‹Der› Wagner-Tenor für alle Zeiten? – Erinnerungen an Lauritz Melchior

23.03.2023Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Lauritz Melchior

Es bedeutet in jeder Hinsicht ein Zurück, sich mit den Tondokumenten des 1890 geborenen Dänen Lauritz Melchior die scheinbare schwerelose, selbstverständliche Erfüllung Richard Wagner scher Vorstellungen von «heldentenoralem» Gesang vor Ohren zu führen: zurück in die Ära, in der «Regie» irrelevant war – in seinem glorreichen Vierteljahrhundert an der MET wird der notorische Probenfeind Melchior in manchem Stück nie das Kostüm gewechselt, nie veränderte Kulissen gesehen haben -, zurück vor Aufnahmetechnik mit Stempel «HiFi«, zurück in eine Zeit ohne Infragestellung von Wagners Werk- und Gedankenkosmos. Zusätzlich zum ideal-baritonalen Stimmfundament, aber mit Klangzentrum dort, wo es «strahlt«, zusätzlich zu den von Melchior fast spielerisch eingesetzten «stunts» endlos gehaltener Hochtöne wird es diese Geborgenheit im Unangekränkelten sein, die Lauritz Melchiors Wagner-Singen so unwiderstehlich macht – seit je steht die Kritikerzunft geschlossen Spalier, um ihm posthum (Todesjahr 1973) zu huldigen.

 
 

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