Thomas Wally analysiert Steve Reich: Different Trains

06.03.2023Zeit-TonÖ1Thomas Wally —   –  Details

Steve Reich

«Different Trains» gehört zu jenen Werken des amerikanischen Komponisten Steve Reich, deren musikalisches Material seinen Ursprung in sorgfältig ausgewählten Sprachaufnahmen hat: kurze Sprachsamples, die klar erkennbare Tonhöhen und Rhythmen haben, werden in einen vielstimmigen musikalischen Satz eingewoben – und auch immer wieder von Instrumenten begleitet und imitiert. Die Inspiration für dieses Werk gewann Reich einerseits aus den zahlreichen Zugfahrten als Kind von 1939 bis 1942 zwischen Los Angeles und New York, den Wohnorten seiner getrennten Eltern, andererseits aus der Überlegung, dass die Zugfahrten, wäre er zu der Zeit in Europa gewesen, für ihn als jüdisches Kind wohl eine andere Bedeutung gehabt hätten und er mit «different trains» hätte fahren müssen. Thomas Wally, neben seiner Tätigkeit als freischaffender Komponist und Violinist auch an der Wiener Musikuniversität als Senior Lecturer in musiktheoretischen Fächern aktiv, betrachtet Reichs «Different Trains» aus (hör)analytischer Perspektive: Was hören wir, wenn wir dieses Werk hören? Worauf können wir achten? Was sind Besonderheiten, denen wir Aufmerksamkeit schenken sollten? Den Hörer/innen werden analytische Tools bereitgestellt, mit deren Hilfe diese Musik mit einem geschärften Fokus wahrgenommen werden kann.

 
 

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