Von Bandura bis Berghain: Ukrainischer Pop

30.03.2023RadiokollegÖ1Alex Augustin —   –  Details

Bandura bis Berghain

So klingt die Ukraine – Eine Suche nach der musikalischen Identität (4) — Während in ganz Europa bis in die USA Rock›n›Roll und Beatmusik in den 1960er-Jahren ihren Durchbruch feierten, wurde in der UdSSR brav über die Liebe und Natur gesungen. Natürlich in Nationaltracht und gerne auch auf Russisch. Und es gab offiziell auch keine «Bands»: Um sich vom «verdorbenen» Westen abzugrenzen, musste sogar ein eigener Name geschaffen werden: «VIA» – Vokal-Instrumental-Ensemble. Weil auch E-Gitarren und moderne Instrumente in der ehemaligen Sowjetunion verboten waren, bastelten viele Musiker:innen ihr Instrumentarium einfach selbst. Nicht selten endete das mit einem Stromschlag. Dafür erblühte der Schwarzmarkt, der – genauso wie Radiowellen – durch kleine Ritzen und Schlupflöcher westliche Musik ins Land brachte. Die Popgeschichte der Ukraine hat sich seit den 1960ern in fünf großen Wellen beständig weiterentwickelt – und mittlerweile hat die Ukraine sogar drei Mal den Eurovision Songcontest gewonnen. Die junge Musikszene aus der Ukraine agiert pro-europäisch, bezieht sich aber durchaus auf traditionelle, ukrainische Musik und Werte. In der Ukraine sind auch eigene Genres entstanden, etwa Folktronica oder Elektrofolk. Eine große Zukunft hat man vor kurzem auch der jungen Technoszene prognostiziert: Kiew wurde vor dem Angriffskrieg gar als «das neue Berlin» gefeiert. Nach Kriegsbeginn 2022 flohen viele Musikschaffende, viele nach Berlin. Wie geht es der jungen Szene, im Moment?

 
 

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