Sounds of Still Lifes – mit Gedichten von Pablo Picasso

08.04.2023FormatSWR2Catherine Milliken und Dietmar Wiesner —   –  Details

Toros Picasso

Hörstück von Catherine Milliken und Dietmar Wiesner mit Gedichten von Pablo Picasso — Musiker: — Annett Wernitzsch (Gesang) — Sava Stoianov (Trompete) — Steffen Ahrends (Gitarre) — Stefan Goldmann (Elektronik) — David Haller (Schlagzeug) — Eva Böcker (Violoncello) — Hans Joachim Tinnefeld (Kontrabass)

Komposition und Regie: Catherine Milliken, Dietmar Wiesner — Wenn Künstler auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen sind, stellt sich zugleich die Frage, was diese Lösungen für das Alltagsleben bedeuten. Biografie und Werk gehen ineinander über. Dieser Themenkomplex steht im Zentrum des Hörstücks des Kompositions-Duos Catherine Milliken und Dietmar Wiesner. Es nutzt dafür Picassos Gedichte, die zwischen 1935 und 1959 als Tagebuchnotizen entstanden sind und das Experiment einer «kubistischen», d. h. multiperspektivischen Lyrik erproben. Musik und Sprache erforschen über die Metapher des «Stilllebens», der «still gestellten» Objekte gerade neue Lebensperspektiven. — «Wir wollten immer schon ein Hörstück realisieren, in dem Textmaterial gleich musikalischen Texturen behandelt werden kann. Durch die Stilmittel der Drehung, der Wiederholung, der Rotation sollten diesem semantischen Material immer wieder unterschiedliche Hör-Perspektiven abgerungen werden, die zu immer neuen musikalischen, klanglichen wie semantischen Wahrnehmungen führen. Dasselbe wiederholt ist nicht dasselbe und nicht das Gleiche, ist anders. Das ›Stillleben›, ein Genre der bildenden Kunst, erschien uns dafür die wichtigste Ausgangsmetapher, um zwischen Song und Erzählung eine kubistisch aufgelöste Komposition zu entwickeln, die auf instrumentalen und elektronisch generierten Klängen sowie menschlicher Stimme beruht.»

Catherine Milliken und Dietmar Wiesner — Picasso schrieb Gedichte, die vielleicht nicht den Olymp der Poesie erklimmen, aber gerade diesem Anliegen entgegenkommen. Aus seinen dreihundertfünfzig Gedichten, die zwischen 1935 und 1959 als Tagebuchnotizen entstanden sind, wurden einige für die Komposition ausgewählt und in Deutsch, Französisch und Spanisch belassen. Sie zeichnen sich durch ihren Eigensinn und Widerstand gegen die konventionelle Formensprache aus, gleichen hingeworfenen atmosphärischen Skizzen, die im Vagen bleiben und nicht an den Verstand, sondern an die Sinne appellieren.

 
 

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