Das zornige Schreiben– Miriam Cahn und Oliver Augst

12.05.2023KlangkunstDeutschlandfunk KulturRieke Havertz und Martin Klingst —   –  Details

Miriam Cahn

Komposition und Realisation: Oliver Augst — Mit: Miriam Cahn, Elisa Lou Ehinger, Bernadette La Hengst, Käthe Kruse und Pascale Schiller — Übersetzungen ins Englische: Richard Humphrey — Ton: Jan Fraune und Hermann Leppich — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 — Länge: 52›05 — (Ursendung)

Das Schreiben gehört zum Schaffensprozess der bildenden Künstlerin Miriam Cahn. Zornig kommentiert sie darin das Geschehen im Kunstbetrieb und in der Welt. Subjektiv und ausdrucksstark. Eine Klangkomposition über die schöpferische Seite des Zorns. — Ihre Briefe, Tagebücher und Notizen sind mal voller Rage, mal poetisch, immer jedoch ohne Scheu vor Konflikten. «Schreiben bringt eine gewisse Klarheit», sagt Miriam Cahn. Das spiegelt sich auch in ihrer Kunst wider: Aus einer feministischen Position heraus schafft sie Bilder und Räume zur Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers, zu Frausein, Liebe, Sexualität, Gewalt, Antisemitismus, Krieg und Flucht.

 

Oliver Augst inszeniert diese zornige Kraft der Veränderung und zeichnet das klingende Porträt einer «Zwiespaltspezialistin», wie Miriam Cahn sich selbst augenzwinkernd bezeichnet. — Unter Verwendung von Feldaufnahmen aus dem Bergell, Schweiz. — Das Projekt wurde ermöglicht durch eine Residenzförderung des Fonds Darstellende Künste am Zeitraumexit Mannheim und durch ein Sonderstipendium der Akademie der Künste im Rahmen von «Neustart Kultur» des Staatsministeriums für Kultur und Medien der Bundesregierung. — Oliver Augst, geboren 1962 in Andernach am Rhein, ist Komponist, Sänger, Kurator und Hörspielautor. Sein Hörspiel «Otium» war 2018 für den Hörspielpreis der Kriegsblinden nominiert, «Kippenbergers Hören» (RBB/DLR 2008) war Hörspiels des Monats Juli. Zuletzt «What we know is secret» (Deutschlandfunk Kultur 2019), «Lou Reed in Offenbach» (HR/WDR 2020) und «Selbstbeschreibung» (HR 2021). Er lebt und arbeitet in Paris und Frankfurt am Main. — Miriam Cahn, geboren 1949 in Basel, arbeitet seit den Siebzigern als Künstlerin. Ihre Werke reichen von Zeichnung und Malerei über Fotografie und Film bis hin zur Performancekunst und Skulptur. Im Zentrum ihrer Arbeiten stehen feministische und gesellschaftspolitische Themen. 2017 Teilnahme an der documenta 14 in Athen und Kassel. 2022 erhielt sie den Rubens-Preis der Stadt Siegen. —

 
 

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