Cabaret und Varieté – Tanzwütiges 19. Jahrhundert

05.06.2023AnklangÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Apollo Theater

Artistik, Tanz, Akrobatik und Musik – alles kommt im Unterhaltungsprogramm der Varietétheater zusammen. Das Besondere dabei: Die einzelnen Darbietungen – jede für sich bildet eine künstlerisch geschlossene Einheit – formen zusammen eine gemeinsame Veranstaltung. In Österreich entwickelt sich eine Variante des französischen Varietés ohne artistische und akrobatische Einlagen. Hugo von Hofmannsthal, Gustav Klimt, Otto Wagner und Hugo Wolf applaudieren im Publikum des Ronacher. Das Cabaret Fledermaus ist gar als Gesamtkunstwerk konzipiert – auch inhaltlich. Bei der Eröffnung wird neben mittelalterlichen Gedichten ein Prolog von Peter Altenberg rezitiert, es gibt eine Tanzvorführung zu Edvard Griegs «Peer Gynt-Suite», abschließend einen spanischen Tanz. — Als europaweit beachtete und weltweit bekannteste Varieté-Bühne Wiens gilt aber das Apollo. Auf diesen «Brettern, die die Welt bedeuten» spielen Größen wie Grete Wiesenthal, Charly Chaplin oder Mata Hari. Mit der Wirtschaftskrise schließt das Apollo dann aber seine Pforten, heute kennt man es nur noch als Kino mit zwölf Sälen. Auch das Ronacher hat schwer zu kämpfen. Durch die neuen Kinos und die Entwicklung des Fernsehgerätes ist diese Art der Kunst nicht mehr sonderlich gefragt. Das Varietésterben ist nicht mehr aufzuhalten.

 
 

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