Tonmitschnitt soll russische Sprengung des Kachowka-Staudamms beweisen

11.06.2023NewsRNDN.N. —   –  Details

Kachowka-Staudamm

Die Ukraine liefert neue Beweise für eine russische Sabotage des Kachowka-Staudamms. In einem abgefangenen Telefonat sollen sich zwei russische Soldaten zu der Sprengung bekannt haben. Der Audiomitschnitt liefere auch neue Erkenntnisse über die Sabotage. — Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat am Freitag neue Beweise vorgelegt, die eine Sprengung des Kachowka-Staudamms in der Ukraine belegen sollen. «Das Abfangen durch den SBU bestätigt, dass das Kachowka von einer subversiven Besatzergruppe gesprengt wurde», schrieb der Geheimdienst auf Twitter. In einem veröffentlichten Audiomitschnitt sollen zwei russische Soldaten die mutwillige Sabotage besprochen haben, heißt es in einem entsprechenden Bericht. — Unsere Soldaten haben geschossen. Das dort ist unser Sabotageteam. Sie wollten mit diesem Damm einschüchtern. Und am Ende lief es nicht nach Plan, sondern besser, als sie geplant hatten.

 

Mutmaßlich russischer Soldat in einem Audiomitschnitt des ukrainischen Geheimdienstes

In der Audioaufnahme zu hören sind zwei Personen, mutmaßlich russische Besatzungssoldaten, die sich auf Russisch unterhalten und über den zerstörten Staudamm sprechen. Einem Bericht des «Kölner Stadtanzeigers» zufolge sprechen sie über ein Video, das mit dem Messengerdienst Telegram verbreitet wurde und offenbar einen Soldaten zeigt, der bis zu den Knien im Wasser steht. — Zu hören sei dann: «Meint er diesen Staudamm, der zerstört wurde?», fragt die erste Person, «ja genau», antwortet die Zweite. «Das Hauptproblem ist halt, dass dieses Wasserkraftwerk irgendeinen Atomreaktor kühlt», sagt Person zwei dann, «Gut so, selbst schuld. Explodiert und fertig!», erwidert Person eins. — «Sie wollten mit diesem Damm einschüchtern» — Dann soll Person zwei offenbar aufklären, so der Bericht: «Nee, das haben unsere (Anm d. Red: russische Soldaten) gemacht. Das waren nicht ihre.» «Sicher? Unsere? Alle meinten, das waren die Ukrainer», fragt Person eins nach. Aber Person zwei ist sich in dem Gespräch sicher: «Nee, unsere haben geschossen. Das dort ist unser Sabotageteam. Sie wollten mit diesem Damm einschüchtern. Und am Ende lief es nicht nach Plan, sondern besser, als sie geplant hatten.»

 
 

SK-


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