Volk ohne Farbfilm – 70 Jahre nach dem 17. Juni 1953

17.06.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturIsabella Kolar —   –  Details

Volksaufstand in der DDR

Eine Collage aus Originaltönen — Streiks, Massen-Demonstrationen, politische Proteste – die DDR in den Tagen um den 17. Juni 1953. Mehr als 50 Menschen starben, Tausende kamen in Haft. Heute verblassen die dramatischen Ereignisse hinter Mauerfall und Wiedervereinigung. Zu Unrecht — Es begann am 16. Juni mit ersten Arbeitsniederlegungen durch Bauarbeiter auf der Ostberliner Stalinallee. Dann, am Samstag vor 70 Jahren, wurde daraus ein landesweiter Volksaufstand. Die vor allem von Industriearbeitern in den Großstädten und Industriezentren der DDR getragene Erhebung vom 17. Juni 1953 wird auch als Juniaufstand bezeichnet. Auslöser für die Proteste war die Erhöhung der Arbeitsnormen um mindestens zehn Prozent durch die SED-Führung. Den Bauarbeitern der Stalinallee schlossen sich schnell Belegschaften weiterer Betriebe an. Am 17. Juni weiteten sich Streik und Demonstration über alle größeren Städte zu einem Aufstand gegen das SED-Regime aus. Gegen Mittag gingen sowjetische Panzereinheiten und kasernierte Volkspolizei gegen die Demonstranten vor, der Juniaufstand brach zusammen. Mindestens 55 Menschen kamen dabei ums Leben. Der 17. Juni war bis 1990 nationaler Feiertag («Tag der Deutschen Einheit») in der Bundesrepublik Deutschland, seither ist er ein Gedenktag. — Ein brennender Kiosk beim Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953. Nach der Niederschlagung durch sowjetisches Militär wurde die DDR-Staatssicherheit massiv ausgebaut.

 
 

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