Saxofonist Peter Brötzmann ist tot – Pionier und Powerplayer des Free Jazz

23.06.2023Extra: ClipSWR2Bert Noglik —   –  Details

Peter Brötzmann

Der deutsche Freejazz-Pionier, Saxophonist und Klarinettist Peter Brötzmann ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Peter Brötzmann war so etwas wie der Inbegriff des deutschen Free Jazz – Vaterfigur, Kombattant und Fackelträger. Wie kaum ein anderer verkörperte er mit seiner Intensität und Authentizität den Anspruch, als eigenständige europäische Stimme wahrgenommen zu werden.

 

Brötzmann war die Antithese zu allem Etablierten — Schon früh entsagte der 1941 in Remscheid geborene Saxophonist Peter Brötzmann der Imitation amerikanischer Vorbilder, begriff sich aber auch in der Antithese zu allem Etablierten als ein Musiker in der Tradition des Jazz. Bei allem, was er tat, sagte und spielte, ging es ihm um ein Streben nach Authentizität. — «Hartnäckigkeit, Ausdauer, auch intellektuelle Möglichkeit, über Dinge nachzudenken und langfristig zu verfolgen … und sich einfach Freiheiten zu schaffen.»

Peter Brötzmann über sein Streben nach Authentizität beim Spielen.Brötzmann war die Antithese zu allem Etablierten — Schon früh entsagte der 1941 in Remscheid geborene Saxophonist Peter Brötzmann der Imitation amerikanischer Vorbilder, begriff sich aber auch in der Antithese zu allem Etablierten als ein Musiker in der Tradition des Jazz. Bei allem, was er tat, sagte und spielte, ging es ihm um ein Streben nach Authentizität. — «Hartnäckigkeit, Ausdauer, auch intellektuelle Möglichkeit, über Dinge nachzudenken und langfristig zu verfolgen … und sich einfach Freiheiten zu schaffen.»

Peter Brötzmann über sein Streben nach Authentizität beim Spielen.

 

Album «Machine Gun» – radikale Emanzipation des europäischen Free Jazz — Bereits 1961 begann Peter Brötzmann in Wuppertal mit dem Bassisten Peter Kowald zusammenzuarbeiten. Er zählte zu den Gründungsmitgliedern des «Globe Unity Orchestra» und spielte im Jahr 1968, im Jahr des Höhepunktes der europäischen Studentenrevolte, ein Album ein, das zu den radikalsten Manifesten der Emanzipation des europäischen Free Jazz zählt: «Machine Gun», eine rund dreißigminütige Kollektivimprovisation mit dem Peter Brötzmann Oktett.

 
 

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