Gedichte von Tomaz Salamun

24.06.2023NachtbilderÖ1Gudrun Hamböck —   –  Details

Steine aus dem Himmel

»Steine aus dem Himmel». Von Tomaz Salamun. Aus dem Slowensichen von Matthias Göritz, Liza Linde und Monika Rinck. Es liest Martin Vischer. — Für den Antrieb eines Künstlers gebe es keine Regeln, sein potenzieller Raum sei riesig, meinte der slowenische Dichter Tomaz Salamun 2009 in einem Gespräch mit seinem Dichter-Kollegen Ales Steger. Dieser Raum «wird wahrscheinlich durch den Frieden, den man als Künstler in sich trägt, reguliert. Eben weil Künstler die Gabe dieses Friedens und dieser sozialen Anmut besitzen.» Dichter-Kollege Ales Steger beneidete Salamun um dessen Fähigkeit, «sich dem Wort wie einem Ready-made zu nähern». Tomaz Salamun, der sich grundsätzlich nicht poetologische äußerte, verglich sein Dichten mit einem sich öffnenden Spalt oder einem Tonus, einer Spannung, «die zerreißt, und es ist, als ob dann ein Strahl aufleuchtet oder ein Satz hervorbricht. Ich erkenne die Öffnung und die Sätze als das, was sie sind, und ich habe nichts damit zu tun. Das ist großartig.» — — Tomaz Salamun, geboren 1941, vielfach ausgezeichnete Legende der osteuropäischen Avantgarde, veröffentlichte seine erste Gedichtsammlung «Poker» 1966. Mehr als 50 Bände, übersetzt in mehr als 20 Sprachen, sollten folgen. Nach einer Schaffenskrise und Tätigkeiten als Buchhändler und Börsenmakler in den frühen 1990ern, kehrte er mit dem Band «Ambra» 1995 zur Literatur zurück. Zu hören sind Gedichte aus Salamuns Spätwerk, die zwischen «Ambra» und seinem Tod 2014 entstanden sind.

 
 

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