Profil [75] lhan Mimaroglu

03.06.2023Studio Elektronische MusikWDR 3Reinhold Friedl —   –  Details

lhan Mimaroglu

Für den bis heute kaum bekannten türkisch-amerikanischen Komponisten lhan Mimaroglu gehörten politischer Aktionismus und elektronische Musik zusammen. Jahrelang hatte er zudem als Radioaktivist seine eigene Sendereihe im New Yorker Free Speech Radio WBAI – Erkennungsmelodie war die elektroakustisch aufbereitete Internationale. — 1926 in Istanbul geboren, war der Jazz-begeisterte Mimaroglu nach dem Abschluss seines Jura-Studium 1955 erstmals nach New York gekommen, wohin er bereits 1959 endgültig zog: Das im selben Jahr gegründete Columbia-Princeton Electronic Music Center wurde zum Mittelpunkt seines Lebens. Er stieg dort zum technischen Direktor auf, arbeitete für Komponisten wie Otto Luening und Vladimir Ussachevsky und nahm nebenbei Kompositionsunterricht bei Edgard Varèse. — Seine elektroakustische Musik ist unorthodox, er sympathisierte mit der französischen Musique concrète und komponierte vielfältige «Agitprop Music for electromagnetic tape». Seine Werke reichen von großangelegten Text-Collagen über die absurd anmutende Dubuffet-Hommage Coucou Bazar bis hin zur Kollaboration mit dem Freddie Hubbard Quartet. Damit blieb Mimaroglu in New York ein Außenseiter, sein musikalischer Weg allerdings immer überraschend und unabhängig.

 
 

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