Wilde Hornissen / Eigenbau-Waffen der Ukraine zerstören mit einem Schlag Russlands Panzer

11.07.2023Newsntvdpa —   –  Details

Wilde Hornissen Drohnen

Die Ukraine ist auf die Unterstützung des Westens angewiesen, um sich gegen die Invasion Russlands wehren zu können. Doch bis die benötigten Waffen von den befreundeten Staaten bewilligt werden und an der Front eintreffen, dauert es oft sehr lange – und manchmal warten die ukrainischen Truppen auch vergeblich.

Laut einem Bericht der ukrainischen Zeitung Kiyv Post ist die Ukraine aber erfinderisch: Ukrainische Freiwillige bauen demnach von Hand schnelle, wendige Drohnen zusammen, die im Ukraine-Krieg als Kamikaze-Raketen, Mikrobomber oder zur Luftaufklärung eingesetzt werden. — Ukraine hat weniger Artillerie im Krieg gegen Russland – und wird erfinderisch — «Wir haben weniger Waffen und weniger Artillerie als der Feind, deshalb mussten wir uns etwas einfallen lassen, das viel weniger kostet als Artilleriemunition», zitiert das ukrainische Blatt einen Soldaten an der Front in der Südukraine. — Die Lösung lautet: «Wilde Hornissen». Diese Mini-Drohnen der Marke Eigenbau sind rund 20 Zentimeter groß, fliegen bis zu 150 km/h schnell und können bis zu zwei Kilogramm transportieren – beispielsweise eine Panzerabwehrrakete. Weiterer bedeutender Vorteil: Die «wilden Hornissen» haben keinen GPS-Sender, deshalb können die Soldaten der russischen Armee sie viel schwerer identifizieren. «Sie retten das Leben ukrainischer Soldaten», wird Juri Wynnytschuk zitiert. Er ist Redakteur bei Censor.net, einer bekannten ukrainischen Seite für Militärnachrichten. «Dies ist eine bahnbrechende neue Technologie, die von den Ukrainern entwickelt wird.»

Website-Entwickler hatte Idee zu «wilder Hornisse» für Ukraine-Krieg — Entwickelt hat die Drohne ein Website-Entwickler, Dmytro Prodanyuk. Er gehört der Freiwilligenorganisation «Freiheit der Ukraine» an. Vor rund einem halben Jahr sei er von einem Bekannten, der einer ukrainischen Elite-Brigade angehört, gefragt worden, ob er eine schnelle und wendige Drohne entwickeln könne, die mit der Hand gesteuert wird und Live-Bilder liefert. Prodyanuk habe daraufhin eine Kamikaze-Drohne entwickelt, die auch Bomben abwerfen kann. — Mittlerweile mache der ehemalige Website-Entwickler nichts anderes mehr als Drohnen zu bauen, heißt es in dem Bericht. Die Nachfrage der ukrainischen Arme sei enorm. Weitere Freiwillige, darunter einige Ingenieure, hätten sich dem Projekt angeschlossen. Erste Erfolgsmeldungen von der Front im Ukraine-Krieg kamen bald: Ukrainische Soldaten sandten Videos, auf denen zu sehen war, wie die «wilden Hornissen» in russische Panzer einschlugen. — «Es gibt einen kolossalen Gewinn, wenn man einen 1- oder 2-Millionen-Dollar-Panzer mit einer Drohne zerstören kann, die 400 Dollar kostet», wird Erfinder Prodanyuk zitiert. Mittlerweile beliefert ein Team von fünf Entwicklern fünf ukrainischen Brigaden mit den «Hornissen». 100 bis 150 Stück schrauben sie pro Monat eigenhändig zusammen. — Die Nachfrage der Armee ist viel höher: «Wir brauchen Tausende», so Erfinder Prodanyuk. Auch Russland setzt im Ukraine-Krieg auf Drohnenangriffe: Erst am Dienstag (11. Juli) meldete die Ukraine wieder einen «gewaltgen» Angriff.

 
 

SK-


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