Slow Travel rund um Turin / Sommerreprisen

30.07.2023AmbienteÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Turin Alpen

Die Stadt der Kaffeehäuser, Schokoladenmanufakturen und Geburtsort von Eataly – ein kulinarischer Streifzug durch Turin

Turin war lange Zeit als die «Fiat-Stadt» bekannt, immerhin wurden in den 1960er Jahren noch rund eine Million Autos produziert. Nach dem Niedergang der Autoindustrie musste sich Turin neu orientieren und startete einen großangelegten Transformationsprozess. Kultur, Kulinarik & Tourismus sind die neuen Triebfedern der Wirtschaft. Von der Produktion zu Dienstleistung war die Devise der letzten 15 Jahre und die Turiner Altstadt mit ihrem eindrucksvollen Architektur-Mix aus Neoklassizismus, Barock, Jugendstil und Gebäuden aus der Mussolini Ära mutierte zur Stadt der Flaneure. Dank ihres reichen kulinarischen Angebots in den Markthallen und in den vielen geschmackvollen Lokalen zum Treffpunkt Slow-Food Travellern. — Caffè Al Bicerin ist das älteste und wohl auch schönste Kaffeehaus Turins. Gegründet wurde das Café auf der Piazza Consolata im Jahr 1763. Hier verkehrten illustre Gäste wie König Umberto I, Friedrich Nietzsche, Giacomo Puccini und Umberto Eco. Er verewigte das Lokal, in dem heute noch Einheimische wie Touristen die berühmte heiße Schokolade schlürfen, in seinem Roman «Der Friedhof in Prag». 1850 soll es schon 200 Kaffeehäuser in Turin gegeben haben, u.a. das Café San Carlo an der gleichnamigen Piazza. Hier unter dem opulenten Kristallluster, sagt man, sei auch der Aperitif erfunden worden. — Turin ist auch die Stadt der Schokolade: überall erhält man «ginadujotto», die berühmte Turiner Nougat Spezialität, deren Rezepte es viele und natürlich wohlgehütete gibt. Einer der innovativsten Hersteller, der aber auch die Traditionen nicht vernachlässigt, ist Guido Gobino. Seine Manufaktur mitten in der Stadt kann unter fachkundiger Führung besichtigt werden. In dem winzigen, aber höchst produktiven Betrieb werden die Geheimnisse der Schokoladenherstellung zwar nicht vollkommen gelüftet, aber ein Verständnis für Qualitätsprodukt Schokolade stellt sich – spätestens nach der Verkostung ein. — «Der italienische Ausdruck «avere riguardo per qualcuno» bedeutet so viel wie «auf jemanden Rücksicht nehmen». Das ist unsere Interpretation des Respekts: alles, was uns umgibt, zu respektieren und zu pflegen.» Diese Philosophie ist Teil des Geschäftsmodells von «Eataly» Turin, eines Zusammenschlusses kleiner Unternehmen, die in verschiedenen Bereichen der Önogastronomie tätig sind. Ihnen ist gemeinsam, dass sie versuchen Produkte regionaler Küchen wiederzuentdecken, ihren Wert bewusst zu machen und auch diese Produkte für einen sanften Tourismus zu nützen.

 
 

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