Gabriele Kleinschmidt – sie brachte Jazzstars nach Europa

09.08.2023Jazz & PopSWR2Franziska Buhre, Julia Neupert —   –  Details

Gabriele Kleinschmidt

Jazzveranstalterin Gabriele Kleinschmidt gestorben — Gabriele Kleinschmidt, rührige Jazztourneeveranstalterin aus Durchhausen im Schwarzwald, ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Gebürtig 1939 in Möhrigen an der Oberen Donau, machte Kleinschmidt eine Ausbildung zur Erzieherin. Sie heiratete früh und bekam 1961 einen Sohn. — Nachdem Tod ihres Mannes 1973 begann die Jazzbegeisterte Konzerte zu veranstalten, was 1974 zur Gründung der «Gabriele Kleinschmidt Promotions»-Agentur führte. Auf ihre Initiative hin kamen viele amerikanische Stars des Jazz von Miles Davis und Ornette Coleman über Anthony Braxton und Sun Ra bis zu Dave Brubeck, Ron Carter und Gregory Porter nach Europa. — Gabriele Kleinschmidt setzte sich mit unheimlichen Verve für den Jazz ein und schreckte nicht einmal davor zurück, ihr Haus zu beleihen, wenn sie Geld brauchte, um eine Tournee zu finanzieren. Als Frau und Pionierin war sie ein Leuchtturm in einer Branche, die bis heute von Männer dominiert wird, was sie allerdings kein bisschen schreckte. Gaby stand immer ihren Mann! Am Sonntag, den 30. Juli 2023 ist die Jazzpromotorin verstorben.

Gaby Kleinschmidt, Jazztourneeveranstalterin aus Durchhausen im Schwarzwald, ist nach Angaben ihres Sohnes Frank Kleinschmidt am 30. Juli 2023 im Alter von 84 Jahren verstorben. — Gabriele Kleinschmidts 1974 gegründete Konzertagentur GKP war eine der ersten in Deutschland, die die afroamerikanische Avantgardeszene nach Europa holte: Unter anderem für Sun Ra, Cecil Taylor und das Art Ensemble of Chicago hat Kleinschmidt von ihrem Firmensitz im Schwarzwald aus Tourneen gemanagt, sie für Rundfunk- und Fernsehproduktionen engagiert und Festivals organisiert.

Gabriele Kleinschmidt, Konzertagentin — Geboren 1939 in Möhringen an der Oberen Donau, gestorben am 30. Juli 2023 — Ihr Vater fiel im 2. Weltkrieg, ihre Mutter starb als sie noch nicht volljährig war — Kleinschmidt machte eine Ausbildung zur Erzieherin, arbeitete aber nie in dem Beruf — Sie heiratete, besuchte Jazz-Konzerte und bekam 1961 einen Sohn — Nachdem ihr Mann 1973 starb, fing Kleinschmidt an, selbst Musiker zu Konzerten einzuladen — 1974 gründete sie ihre Agentur «Gabriele Kleinschmidt Promotions» — Durch ihren Einsatz begegneten Künstler*innen wie Miles Davis, Sun Ra, Ornette Coleman, Dave Brubeck, Abbey Lincoln oder Carla Bley ihrem Publikum — Sie organisierte auch Gastspiele in der DDR und dehnte ihre Tätigkeit bis nach Moskau aus — Kleinschmidt unterstützte Künstler*innen auch in Krisen, z.B. den AIDS-kranken Woody Shaw als die USA ein Einreiseverbot für HIV-positive Menschen erließ — Heute vertritt die Agentur noch Legenden wie den Bassisten Ron Carter, das Sun Ra Arkestra um den 97-jährigen Saxofonisten Marshall Allen — FRAUEN, DIE JAZZGESCHICHTE GESCHRIEBEN HABEN — Ihr Sohn, Frank Kleinschmidt führt das Lebenswerk seiner Mutter fort

 
 

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