Im tiefen, queeren Wald / Doku-Fiktion: Queeres Leben auf dem Land

10.08.2023FreispielDeutschlandfunk KulturMara May und Micha Kranixfeld

Wald queer

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 6: Liebe

Regie: die Autor:innen — Mit: Eva Bay, Mechthild Großmann, Simon Jensen, Bernd Moss, Charlotte Müller, Waitari Amroy, Sven Gämkow, Uwe Lengen, Ellen und Stefanie Radtke, Peter Renkemeier, Claire Stragier und Svenja Wolff — Dramaturgische Beratung: Anna Wegricht — Vorrecherche: Syndikat Gefährliche Liebschaften in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. (2020) und Burg Hülshoff Center for Literature (2019) — Komposition: Hauptmeier | Recker — Ton und Technik: Alexander Brennecke und Philipp Adelmann — Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann — Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Kunstfest Weimar / Syndikat Gefährliche Liebschaften 2020 — Länge: 54›30

Das Mikrofon auf Wanderung durchs Unterholz: Es findet radikale Feen, verschmuste Bären, asexuelle Moose, polypotente Schnecken, einige Menschen. Dokumentarisches Hörspiel über Geschichten queeren Lebens auf dem Land. — In der Mitte der Republik: eine tausend Quadratkilometer große, grüne Fläche. Schafe hüten die Ränder. Eine kultivierte Wildnis, ein Stück Forstwirtschaft, ein Naherholungsgebiet für Vögel aller Art. Manche suchen hier den Rückzug aus der Stadt, andere leben hier schon immer.

 

In ihrem Hörstück begegnet das Autor- und Autorin-Duo Personen, die von der Selbstverständlichkeit queerer Landschaften abseits der Städte berichten. Sie führen die Zuhörenden durch die Peripherien, mit denen sie leben. Für die Dauer des Hörstücks wird der Thüringer Wald zur Heterotopie. Dokumentarisches und Fiktives jagen einander durchs Gebüsch. Der Forst klingt wie immer, er klingt wie noch nie. — «Im tiefen, queeren Wald» war als Installation auf dem Kunstfest Weimar zu hören. — Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist Mitglied im «Syndikat Gefährliche Liebschaften» und in der «Frl. Wunder AG», mit denen er forschende Kunstprojekte in sozialen Feldern entwickelt. Selbst auf dem Land aufgewachsen, interessiert er sich für irritierende Erzählungen über das Leben in solchen Regionen. Seit 2020 forscht er an der Universität Koblenz zu künstlerischen Residenzen in ländlichen Räumen. — Mara May, Autorin und Regisseurin im Hörfunk. Studium Experimentelles Radio an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie arbeitete für das Institut für Musik und Akustik am ZKM Karlsruhe, für das Kunstfest Weimar und realisiert Theaterprojekte mit diversen Kollektiven. Sie gibt Workshops für Jugendliche zu Hörspiel und Audiowalk, unter anderem mit der «AG Pärchenurlaub». Derzeit Projektleiterin des mehrsprachigen Podcasts «Voice Versa» (Deutschlandfunk Kultur/Goethe Institut). Sie lebt in Weimar. — Genau hinsehen: Der Wald ist voller queerer Geschichten.

 
 

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