Jaroslav Rudis, Schriftsteller und Zugreisender

20.08.2023GedankenÖ1Jakob Fessler —   –  Details

Jaroslav Rudis

Der Schriftsteller und Kulturpublizist Jaroslav Rudis über das Reisen mit der Eisenbahn — Gerne wäre Jaroslav Rudis – wie auch schon sein Großvater und Onkel – Eisenbahner geworden. Doch als Brillenträger blieb dem Tschechen eine Karriere als Lokführer oder Fahrdienstleiter verwehrt. Seiner Begeisterung für das Bahnfahren tat dies keinen Abbruch. In mehreren seiner Romane wie auch in seiner «Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen» beschäftigt sich Jaroslav Rudis mit den Besonderheiten wie auch mit der Geschichte von Bahnreisen. Rudis macht sich Gedanken über Bedeutung, Philosophie und Nachhaltigkeit von Zugreisen in Europa. Außerdem stellt er Überlegungen darüber an, was die Zukunft bringen könnte. — Jaroslav Rudis wurde 1972 in Turnov in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Er studierte Germanistik, Geschichte und Journalistik in den tschechischen Städten Liberec und Prag, in Zürich und in Berlin. Jaroslav Rudis schreibt Romane und Essays, Theaterstücke und Hörspiele. Als Kulturpublizist arbeitet er unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, für deutsche Landesrundfunkanstalten, für den Tschechischen Rundfunk und für die BBC. Außerdem ist Rudis unter anderem Mitglied der 2013 gegründeten «Kafka-Band», die Romanfragmente aus dem Werk Franz Kafkas vertont. — Die tschechische wie auch die europäische Geschichte sind immer wieder Thema in seinen Romanen, so etwa auch in «Der Himmel unter Berlin» (2004), «Grandhotel» (2009), «Die Stille in Prag» (2007) oder «Nationalstraße» (2013). Gemeinsam mit dem Comiczeichner Jaromír Svejdík erschuf Jaroslav Rudis nach dem Vorbild seines Onkels die Figur des Fahrdienstleiters Alois Nebel. Zwischen 2003 und 2005 erschienen drei Alois Nebel-Comicbände, 2011 folgte eine Verfilmung, die als beste Animation bei den europäischen Filmpreisen ausgezeichnet wurde. 2019 erschien mit «Winterbergs letzte Reise» Jaroslav Rudis erster, auf Deutsch verfasster Roman, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Zwei Jahre später schrieb der Tscheche für den Piper Verlag seine «Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen». 2022 erschienen außerdem die «Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesungen» von Jaroslav Rudis im Sonderzahl Verlag.

 
 

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