Cyborgs in der Popmusik (4) Der Klang des Universums: Kai Landres Cyborg-Manifest

31.08.2023RadiokollegÖ1Melissa Erhardt —   –  Details

Cyborgs Pop

Der Spanier Kai Landre kann das Universum hören. Mithilfe seines selbst kreierten, sechsten Sinns, seinem sogenannten kosmischen Sinn, nimmt der Musiker kosmische Strahlungen wahr, übersetzt diese in Klang und lässt daraus tanzbare Musik entstehen. — Kai Landre ist Teil der Cyborg-Foundation, einer internationalen Non-Profit Organisation, die 2010 von den beiden Avantgarde-Künstler*innen Neil Harbisson und Moon Rivas gegründet wurde. Ihr Hauptziel: Die menschliche Sinnes- und Realitätswahrnehmung durch neu kreierte Sinne zu erweitern und zu schärfen. — Das Konzept des Cyborgs in der Popmusik wird bei Kai Landre somit auf ein neues Level gehoben: Es ist nicht mehr nur die Robotisierung der eigenen Stimme, wie es bei Kraftwerk oder Kanye West der Fall war. Es ist aber auch nicht mehr nur die philosophische und visuelle Cyborg-Ästehtik, wie sie bei Arca oder Janelle Monae zu beobachten ist. Landre nimmt subatomare Teilchen aus dem Weltall durch implantierte Knochenleitungsmagnete wahr, fungiert dabei also eine Art Antenne, die den Weltraum-Medley auf die Erde bringt. Wenn also an der Sci-Fi-Vorstellung des Cyborgs als Mensch-Maschine-Symbiose festgehalten wird, gibt es kaum jemanden, der dem so nah kommt wie Kai Landre. Dem spanischen Künstler widmet sich Melissa Erhardt in der vierten und letzten Folge des Radiokollegs «Cyborgs in der Popmusik».

 
 

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