Im Gleichschritt: Warum strebt der Mensch nach Konformität? (3) Von Chancen, Risiken und Nebenwirkungen

30.08.2023RadiokollegÖ1Daphne Hruby —   –  Details

Konform

Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren, heißt es in Artikel 1 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1950 verabschiedet wurde. Doch dieses Ziel spiegelt nicht die Realität wider. Selbst in westlichen Demokratien wie Österreich hängen Erfolg, Anerkennung aber auch soziale Barometer wie Bildung und Gesundheit oft noch immer von der gesellschaftlichen Herkunft ab. Dieser Weg beginnt meist schon im Kindergarten, spätestens in der Schullaufbahn. In anderen Ländern ist der soziale Graben noch viel tiefer und auch der Kampf der Überwindung um einiges schwieriger. Gerade in asiatischen Staaten wie Japan, Südkorea oder China lernen Heranwachsende nicht selten Tag und Nacht für diverse Aufnahme-, Übergangs- oder Abschlussprüfungen. Ihre Eltern sind bereit horrende Summen in Nachhilfe zu investieren. — Gleichzeitg sind gerade diese Länder auch stark aufs Kollektiv ausgerichtet, Europa und die USA werden hingegen als «Individual-Gesellschaften» bezeichnet – ein Erbe der Zeit der Aufklärung. Doch auch bei uns verschwimmt der einzelne zunehmend in der Masse. Manchmal ist das auch gewollt. So können etwa soziale Unterschiede durch gewisse Uniformen überdeckt werden – sei es in der Schule, beim Militär oder auch bei einheitlichen Kostümierungen. Verschwinden in der Masse wirklich alle Unterschiede – und ist das überhaupt erstrebenswert?

 
 

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