Unsichtbare Tinte und Gesänge der Hoffnung – Eduardo Cáceres‘ Kompositionen gegen die chilenische Militärdiktatur

09.09.2023Atelier neuer MusikDeutschlandfunkTina Vogel —   –  Details

Eduardo Cáceres

Vor 50 Jahren, am 11. September 1973, bombardierten die chilenischen Streitkräfte ihren eigenen Regierungspalast. Präsident Salvador Allende nahm sich das Leben, Augusto Pinochet nahm sich die Macht. Bis in die 1990er-Jahre sollte seine Militärjunta Chile regieren und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Der Komponist Eduardo Cáceres, Jahrgang 1955, erlebte diese Zeit von seinen Studienjahren an. Er gehört zum Gründungskreis einer lateinamerikanischen Avantgarde, die ihre politische Ästhetik im Angesicht der jüngsten Militärdiktaturen formte. Seine Stücke verbinden konkrete gesellschaftliche Anliegen mit übergeordneten historischen Fragestellungen von Identität und Unabhängigkeit. Autorin Tina Vogel untersucht in ihrer Sendung das Ensemblestück «Las siete preguntas» sowie die Oper «Suyai – La esperanza también es un canto», die die politisch-sozialen Verwerfungen der Vergangenheitsbewältigung in Chile thematisiert.

 
 

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