»Einen Tag vor ihrem Tod rief Simone mich noch einmal an. Das weiß ich genau, denn ich hatte keine Zeit.«

03.08.2023NewsAufbau VerlagN.N. —   –  Details

Anja Reich

Was ist damals passiert? Wer war Simone wirklich? Hätte sie ihren Tod verhindern können? Diese Fragen stellt sich Anja Reich in «Simone«, einem Buch, das zugleich Memoire, Porträt, Panorama der Nachwendezeit und die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft ist. Im Gespräch erzählt die Autorin von ihrer aufwühlenden und doch heilsamen Spurensuche. — »Simone« ist die tiefgründige Recherche einer berührenden Lebensgeschichte und ein sehr persönliches Buch. Was hat Sie bewegt, es zu schreiben?

Simone — Simone — Anja Reich — Hardcover — 23,00 € — Simone hat mich kurz vor ihrem Tod angerufen und gefragt, ob ich zu ihr kommen könne. Das war im Oktober 1996. Ich hatte keine Zeit und keine Ahnung, wie schlecht es ihr ging. Ihr Tod war ein Schock. Ich wollte wissen: Was war passiert? Hätte ich ihr helfen können? Was wusste ich nicht über sie? Dass in ihrer Familie niemand mehr über Simone sprach, stachelte meine Neugier noch mehr an. Und als mir ihre Eltern 20 Jahre später einen Müllsack mit Tagebüchern und Briefen aus dem Keller holten, nahm ich ihn mit, in der Hoffnung, darin Antworten zu finden. — Mit Simone verband Sie eine außergewöhnliche Freundschaft. Wann begann und wie endete sie?

Ich war in der Schulzeit mit ihrem Bruder zusammen. Simone war auf alle seine Freundinnen eifersüchtig. Auf mich komischerweise nicht. Sie hielt an mir fest, auch als mit ihrem Bruder Schluss war, so wurden wir Freundinnen – und blieben es, bis sie sich das Leben nahm.

 
 

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