Il Trittico – Live aus der Wiener Staatsoper 2023

07.10.2023OpernabendÖ1N.N. —   –  Details

Il Trittico

Nach 41 Jahren wieder in der Wiener Staatsoper zu sehen: Puccinis «Trittico». — Mit Michael Volle (Michele), Anja Kampe (Giorgetta), Joshua Guerrero (Luigi), Eleonora Buratto (Angelica), Michaela Schuster (Die Fürstin und Zita), Monika Bohinec (Frugola und Äbtissin), Ambrogio Maestri (Gianni Schicchi), Serena Sáenz (Lauretta), Bogdan Volkov (Rinuccio), Anna Bondarenko (Nella), Dan Paul Dumitrescu (Talpa), Andrea Giovannini (Tinca), Patricia Nolz (Lehrmeisterin), Isabel Signoret (Schwester Pflegerin) u.a.

 

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Philippe Jordan.

 

(Live-Übertragung aus der Wiener Staatsoper in 5.1 Surround Sound) — — Nach 41 Jahren wieder in der Wiener Staatsoper zu sehen: Puccinis «Trittico».

 

Nach der Fertigstellung eines Werkes hat bei Giacomo Puccini stets ein längerer Prozess eingesetzt – die Findung eines neuen Opernsujets. Lange ist die Liste der Vorlagen, für die der Komponist zuerst geschwärmt, die er letztendlich aber abgelehnt hat. Doch dann hat es auch Stoffe gegeben, die ihn so fasziniert haben, dass er immer wieder darauf zurückgekommen ist – beispielsweise «La Houppelande», ein Schauspiel von Didier Gold, das Puccini in Paris kennengelernt haben dürfte; es sollte zur Vorlage von «Il Tabarro», dem ersten «Trittico»-Einakter werden. Doch wie danach fortsetzen? — — Nach langen Diskussionen war es der Schriftsteller Giovacchino Forzano, der mit seinen Vorschlägen Puccini überzeugen konnte: der eine mit dem Titel «Suor Angelica» behandelt das Schicksal einer Frau, die nach der Geburt eines unehelichen Kindes von ihrer adeligen Familie ins Kloster geschickt wird – dort wird sich die Frau vergiften, als sie vom Tod ihres Kindes erfährt. — Die zweite von Forzanos Ideen geht auf eine Episode aus Dantes «Göttlicher Komödie» zurück und erzählt von dem schlauen Gianni Schicchi, der das Testament des reichen Buoso Donati fälscht und sich dabei – zum Ärger der Verwandtschaft des Verstorbenen – das meiste selbst zuschanzt. Nach dem düsteren Flussschiffer-Drama mit Schauplatz Paris also ein klösterlicher Stoff mit mystischem Finale und abschließend eine bitterböse Komödie. — Im April 1918 waren die Partituren der drei Einakter weitgehend fertiggestellt. Doch auf Grund der kriegsüberschatteten Zeitumstände hatte Puccini wenig Hoffnung, seine neuen Werke überhaupt auf die Bühne bringen zu können. Dann hat sich jedoch überraschend die Metropolitan Opera gemeldet – und hat erstaunliche Tantiemen für Puccini angeboten. — Die Uraufführung in Abwesenheit des Komponisten ist schließlich im Dezember 1918 in New York über die Bühne gegangen. Die meisten der Kritiker haben den komischen «Gianni Schicchi» bestens gelungen empfunden – und den düsteren «Mantel» zumindest höchst eindrucksvoll. «Schwester Angelica» wurde aber als süßlich und unglaubwürdig abgetan. Der Komponist wiederum soll die Klostertragödie als den besten der drei Einakter empfunden haben; er hat es deshalb sehr bedauert, dass schon zu seinen Lebzeiten oftmals nur die Rahmenwerke der Trilogie zur Aufführung gekommen sind. — An der Wiener Staatsoper ist Puccini «Trittico» 1920 zur Erstaufführung gekommen, die Vorstellungszahlen für alle drei Einakter an einem Abend sind aber äußerst überschaubar geblieben, 1982 ist letztmals die ganze Einakter-Trilogie über die Staatsopern-Bühne gegangen. Im Hinblick auf das bevorstehende Puccini-Gedenkjahr wird «Il Trittico» jetzt in einer neuen Produktion herausgebracht – inszeniert von Tatjana Gürbaca, dirigiert von Musikdirektor Philippe Jordan.

 
 

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