Paul Simons Meisterwerk ‹The Rhythm Of The Saints›

12.10.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Paul Simon

«Dieses Projekt öffnete mir buchstäblich die Augen. Es ist eine ausserordentliche und faszinierende Platte. Ich möchte das erwähnen, weil es wahrscheinlich Zeit meines Lebens mein Lieblingalbum sein wird. Ich fühle mich geehrt, darauf mitgewirkt zu haben.» Dies sagte die Jazzlegende Michael Brecker bereits 1989 – ein Jahr vor der Veröffentlichung von «The Rhythm Of The Saints». Auf diesem ist der Saxofonist vornehmlich auf dem EWI, dem klangfarbenreichen «Electronic Wind Instrument» zu hören. Gewissermaßen als Chefkolorist eines prominent besetzten und jazzaffinen Großensembles. — Vier Jahre zuvor war «Graceland» erschienen – mit über 14 Millionen verkauften Exemplaren und zwei Grammy-Auszeichnungen das kommerziell erfolgreichste Album Paul Simons. Was die darauffolgende Produktion natürlich zu einer Art Bürde machte. — Doch anstelle eine Art «Graceland 2» zu erwägen, reiste Paul Simon nach Brasilien, wo er die Rhythmen der aus Westafrika stammenden indigenen Gottheiten und Heiligen studierte. Das Ergebnis war ein zwar rhythmusbetontes, aber dennoch sehr filigranes und atmosphärisch dichtes Album mit vielen magischen Momenten, das wie eine Sammlung von musikalisierten Gebeten anmutet. Von Meditationen, in denen sich sowohl private als auch zeitgeschichtliche Schlüsselmomente – etwa die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – widerspiegeln.

 
 

SK-hehi


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