Basar – Goethe-Institut im Exil: Afghanistan

07.10.2023Musik der WeltBR-KlassikUta Sailer, Susanne Schmerda —   –  Details

Goethe-Institut

Das Goethe-Institut ist auf der ganzen Welt aktiv – um die deutsche Sprache und Kultur zu vermitteln und um internationale kulturelle Zusammenarbeit zu fördern. — Was ist aber, wenn in Ländern, in denen das Goethe-Institut tätig ist, Krieg wütet und die Mitarbeitenden in Gefahr sind? Immer wieder müssen dann Institute schließen. Trotzdem geht die Kulturarbeit weiter. Mit dem Projekt «Goethe-Institut im Exil»: Das setzt die Arbeit der geschlossenen Institute hier in Deutschland fort. 2022 wurde «Goethe-Institut im Exil» gegründet. Erster Länderschwerpunkt war die Ukraine, dann kam der Iran und gerade steht Afghanistan im Fokus. Mit Festivals und Veranstaltungen bis Ende des Jahres: Literatur, traditionelle Musik, Theater, Kinderprojekte, Diskussionsveranstaltungen zur aktuellen politischen Situation, eine performative Kunst-Performance oder Hip-Hop. Beim dreitätigen Festival im Berliner ACUD-Kulturzentrum Anfang Juli wurde die afghanische Kultur gefeiert. Uta Sailer hat mit Beteiligten gesprochen und Eindrücke gesammelt. — Basar: — Wie klingt Sehnsucht im Iran oder in Usbekistan? Und wie Kummer in Finnland? Wie fröhlich können Lieder und Tänze in Galizien und auf den Färöer-Inseln sein? — Es gibt, wie immer im «Basar», aktuelle CDs mit Musik aus Galizien und Usbekistan, aus dem Iran, aus Finnland und von den Färöer-Inseln: Das spanische Quartett Ailá interpretiert mit Schwung und Witz Lieder seiner Heimat, die gefeierte Sängerin Munojat Yulchieva ist auf einem Album mit bisher unveröffentlichten Aufnahmen klassischer usbekischer Stücke zu erleben, und für ihre CD «Intizar» umkreisen der Sänger Mohammad Motamedi aus dem Iran und das Rembrandt-Trio aus Holland das Thema Sehnsucht in vielen Facetten: die Sehnsucht nach Frieden, nach der Kindheit, nach einer besseren Welt. Dabei bilden iranische Gesangsmelismen und der weiche Klang historischer Klaviere eine harmonische Melange.

 

Einer ungewöhnlichen Frage geht die finnische Folkmusikerin, Sängerin und Multi-Instrumentalistin Emmi Kuittinen auf ihrer Debüt-CD nach: Wo der Kummer geboren sei? Und indem sie in melancholischen und auch fröhlichen Liedern tief eintaucht in die Musiktraditionen und Naturbeschwörungen Finnlands, Kareliens und Schwedens, nähert sich Emmi Kuittinen der Quelle des Kummers und kann ihn überwinden.

 

Und Angelika Hansen setzt auf ihrer Geige aus dem 18. Jahrhundert zusammen mit Thomas Loefke an der keltischen Harfe und vielen Gästen die Klanglandschaften im Nordatlantik in Szene, vor allem frohe Tänze und urige Balladen aus ihrer Heimat, den Färöer-Inseln. — Unsere CD-Auswahl: — Ailá: Sansolimón / Karonte — Munojat Yulchieva & Ensemble: Classical Music of central Asia / Felmay — Rembrandt Frerich Trio & Mohammad Motamedi: «Intizar» – Songs of longing / Just Listen Records — Emmi Kuittinen: Surun Synty / Nordic Notes — Angelika Hansen & Thomas Loefke: «Nor an 2» / Laika Records

 
 

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