Zum 50. Todestag: Ingeborg Bachmann und die Musik

17.10.2023MusikthemaSWR2Bernd Künzig —   –  Details

Ingeborg Bachmann

Heute vor fünfzig Jahren ist Ingeborg Bachmann an den Folgen einer Verbrennung verstorben, die sie in ihrer Wohnung in Rom erlitten hatte. Ihr Tod ist bis heute rätselhaft. Der mit ihr eng befreundete Komponist Hans Werner Henze vermutete sogar einen mörderischen Anschlag. Mit ihm hat Ingeborg Bachmann mehrfach zusammengearbeitet. Bernd Künzig stellt die Beziehung der Dichterin zur Musik vor. — Ingeborg Bachmann (1965) — Ingeborg Bachmann (1965) — Zum 50. Todestag: Ingeborg Bachmann und die Musik — 9 Min — Audio herunterladen (17,6 MB | MP3)

Bachmann und Henze – die Begegnung 1952 — Bei einer Tagung der «Gruppe 47» im Jahr 1952 lernen sich Henze und Ingeborg Bachmann kennen. Sie flunkert ihm vor, antimoderne kärntner Heimatromane zu schreiben und zu Reportagezwecken anwesend zu sein. Doch ihr maßgeschneidertes Wiener Kostüm macht ihn misstrauisch und schon am nächsten Tag hört er sie ihre Gedichte vortragen. — Sie war sechs Tage älter als ich, aber ihr Wissen – um die Welt, um die Menschen, um die Dinge der Kunst – übertraf das meine um zweitausend Jahr. Ich lehnte mich an sie an, ihr Geist half meiner Schwachheit auf. — Heinz Werner Henze, aus seiner Autobiografie — Sechs Werke entstehen in Zusammenarbeit — Sechs Werke schreiben sie gemeinsam. Zunächst die Ballettpantomime «Der Idiot» nach dem Roman Dostojewskis. Ingeborg Bachmann verfasst Szenario und reflektierende Monologe. Für ihr Hörspiel «Die Zikaden» komponiert Henze die Musik. Danach vertont er die beiden Gedichte für «Nachtstücke und Arien». — Dann, 1960 und 1965, folgen von ihr die Libretti zu seinen beiden Opern «Der Prinz von Homburg» und «Der junge Lord». Zuletzt noch das Chorstück «Lieder von einer Insel».

 
 

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