Das Shoah-Gedenken der Zukunft – Journalistin Anna Goldenberg und Historikerin Lilly Maier

09.11.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Anna Goldenberg

Am 9. November jähren sich die Novemberpogrome des Jahres 1938 zum fünfundachtzigsten Mal. Das Ziel des NS-Regimes: die Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die über ihre Erfahrungen sprechen und nachfolgende Generationen wachrütteln können, werden immer weniger. Wie wird sich das Gedenken verändern? Die «Falter»-Journalistin Anna Goldenberg und die Historikerin und Buchautorin Lilly Maier setzen sich im Gespräch mit Renata Schmidtkunz mit diesem Thema auseinander. — Anna Goldenberg, geboren 1989 in Wien, ist die Enkelin vier Shoah-Überlebender. Über die Rettung ihres Großvaters Hans Bustin durch den Arzt Josef Feldner schrieb sie 2018 das Buch «Versteckte Jahre – der Mann, der meinen Großvater rettete». Für Lilly Maier, geboren 1992 in München, aufgewachsen in München und Wien, veränderte die Begegnung mit einem Shoa-Überlebenden ihr Leben: Am 30. März 2003 lernte sie Oswald Kernberg kennen. Er hatte 1939 mit einem Kindertransport Österreich Richtung Frankreich verlassen. Als er 2003 seine alte Wohnung in Wien wiedersehen wollte, traf er dort auf die damals elfjährige Lilly Maier und ihre Familie. Aus Annäherung und Freundschaft wurde ein Buch, das 2018 erschien: «Arthur und Lilly – das Mädchen und der Holocaust-Überlebende». Im Herbst 2023 erscheint die englische Übersetzung. Lilly Maier studierte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und erforscht seit Jahren die Geschichte der Kindertransporte und die Arbeit des österreichischen Reformpädagogen Ernst Papanek.

 
 

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