Strawinsky und Hindemith, Schoeck und Honegger: vier Arten, das Lied ins 20. Jahrhundert zu bringen

23.11.2023Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Paul Hindemith

Dem Lied ein neues Leben?

Eines der bestgehüteten Repertoire-Geheimnisse ist das Liedschaffen des für seine Oratorien und Symphonien so hochgelobten Französisch-Schweizers Arthur Honegger. Wer ihm auf den Grund geht, findet – fast so wie bei Francis Poulenc – Schippisches, Sentimentales, Flirts mit der Music-Hall, Religiöses. Der Faden, von den Romantikern über die Impressionisten hierher ist nicht abgerissen. Lieder geschrieben hat auch Paul Hindemith? Ja, viel mehr als nur den Zyklus «Marienleben», von seiner frühen expressionistischen Phase bis in seine altmeisterlichen Zeiten, und nie lässig, nie applausheischend. Das wiederum verbindet ihn mit dem Schweizer Othmar Schoeck, einem phantastisch Text-bewussten, literarisch wählerischen Musiker, der in erweiterter Tonalität eigenen Zuschnitts komponierte. Bei Schoeck gibt es die Wahl zwischen poesie- und stimmungsvollen Miniaturen, die noch etwas Hugo Wolf durchschimmern lassen, und – in der breiten Anlage: seine Erfindung – kantig aufgeworfenen, thematisch spröden Gesangszyklen für Solostimme und diverse Kammerensembles. Zuletzt Igor Strawinsky: Viele weit hergeholte, ja bizarre, surrealistische Texte bei ihm, geräuschhaftes Singen, maximale Ausgespartheit im musikalischen Satz, unkonventionelle Instrumentalkombinationen. Avantgarde in allem!

 
 

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