Rainer Gratzke oder Das rote Auto: Der letzte Krawallier

19.12.2018NewsZeit OnlineJens Rachut — Rolf Stein —   –  Details

Josef Ostendorf

Die eigentümliche Liaison Jens Rachuts mit dem Theater begann vor nun bald zwanzig Jahren. Im Jahr 2000 stand er in einem Stück von Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen) auf der Probebühne des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg. Seither ist Rachut, von Haus aus Punk-Sänger, immer wieder ans Theater zurückgekehrt. So war er unter anderem vor ein paar Jahren am Oldenburgischen Staatstheater in Rocko Schamonis Stück «Fünf Löcher im Himmel» zu sehen. Am Wochenende hat er nun sein neues Stück inszeniert – im Maler-Saal am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.

 

— «Rainer Gratzke oder Das rote Auto» erzählt die Geschichte eines Mannes, der zum Sterben in ein Hospiz in einem Bunker geht, das in ihm zugleich seinen letzten Gast hat. Danach wird es abgerissen. Seine Mauern sind deshalb von nicht geringer Bedeutung. Sie sind Projektionsfläche für Videos von geheimnisvoll verschneiten Wäldern, in denen Wunderheiler hausen. Sie sind betongraues Bollwerk, bieten aber auch, versteht sich, Ein- und Ausgang. Wobei einer davon ein Weg ohne Wiederkehr ist: Öffnet sich die linke Tür in der hohen Mauer, lodern dahinter Flammen empor, quillt Rauch auf die Bühne von Raul Doré.

 
 

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