Bap-De-Bow, Dideldumdei – oha / Comics & Cartoons in der Neuen Musik

16.01.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturStefan Fricke

Mickey Mouse

Um 1890 entstanden die ersten Bildergeschichten mit integrierten Textzeilen. Trotz des verächtlichen Blickes der «Hochkultur», beeinflusste dieses Genre auch die Neue Musik, wie Werke von Gordon Kampe, Oxana Omelchuk oder Gerhard Stäbler beweisen. — Gelegentlich liebt auch der neue Kunstklangbetrieb Onomatopöien, Neologismen, Straßenjargon, Strichzeichnungen, Comics, Mangas und Cartoons. — Erst 2022 erklimmt eine Graphic Novel die Sphären der Neuen Musik. «Stockhausen. Der Mann, der vom Sirius kam» heißt der dicke Comic, in dem der Schriftsteller Thomas von Steinaecker seine persönlichen Erlebnisse mit dem Komponisten kondensiert, die passenden Kurzweilbilder liefert der Zeichner David von Bassewitz. Doch schon einige Jahrzehnte früher erweist sich der lang als billiger Sprechblasenschund verpönte Comic als Ideenlieferant für akrobatisch-amüsante Stimmungen. «Stripsody» nennt die virtuose Avantgarde-Sängerin Cathy Berberian 1966 ihre einzige Komposition, mit der sie rhapsodisch zu brillieren weiß. Doch das schmälert die Verachtung der Kulturbesitzer an den vermeintlich zu simplen Bildtextstorys, die frühestens um 1890 entstanden sind, nicht. Und als schlimmer Schund gilt den «Kunstlumpen» auch der Cartoon, der auch hier und da in die Neue Musik gekommen ist. Die Sendung von Stefan Fricke ist eine Spurensuche mit Musik u.a. von Laurie Anderson, Louis Andriessen, Cathy Berberian, HK Gruber, Niels Frédéric Hoffmann, Robin Hoffmann, Gordon Kampe, Oxana Omelchuk, Gerhard Stäbler und Andreas Wagner.

 
 

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