Haydns Schüler als Mozarts Erbe / Ludwig van Beethoven: Quartett für Streicher in A-Dur op. 18/5

24.01.2024AnklangÖ1Walter Weidringer —   –  Details

Lv Beethoven

Lange Zeit scheute der junge Ludwig van Beethoven vor der Gattung des Streichquartetts zurück, die durch die Werke von Haydn und Mozart bereits als die Königsdisziplin der Kammermusik galt. Als der kunstsinnige Graf Anton Georg Apponyi, ein Freund und Gönner Joseph Haydns, 1795 auch bei Beethoven ein Streichquartett in Auftrag gab, wollte die kreativen Säfte nicht fließen – oder zumindest nicht in die gewünschte Richtung. Immer wieder, so berichtet Beethovens Bonner Jugendfreund Franz Wegeler, habe er den Komponisten an die Bestellung erinnern müssen, und als sich Beethoven dann endlich ans Werk machte, «entstand beim ersten Versuch ein großes Violin-Trio, bei dem zweiten ein Violin-Quintett»: knapp daneben. Erst um das Jahr 1800 fühlte er sich wirklich flügge – und legte in rascher Folge seine 1. Symphonie, das große Septett op. 20 sowie eine repräsentative Sammlung von sechs Streichquartetten vor, die als Opus 18 im Druck erscheinen sollten. — Beethoven weiß sich in allen diesen Werken als selbstbewusster Komponist von großer Eigenart zu positionieren. Im Quartett in A-Dur op. 18/5 bezieht er sich allerdings – versteckt, aber doch konkret – auf ein besonderes Vorbild: Wolfgang Amadeus Mozarts A-Dur-Quartett KV 464, aus dessen sogenannten Haydn-Quartetten, die er dem Freund «nach langer, mühsamer Arbeit» gewidmet hatte. —

 
 

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