Mirna Funk: Die woke Antirassismusbewegung ist auf Stalin reingefallen

06.02.2024NewsBerliner ZeitungUlrich Seidler —   –  Details

Mirna Funk

«Von Juden lernen»: Das neue Buch der Berliner Autorin Mirna Funk verknüpft die jüdische Tradition des Dialogs mit den Konflikten der Gegenwart. Polemik gehört für sie dazu. Ein Gespräch. — Mirna Funk ist eine in Ost-Berlin geborene Autorin, alleinerziehende Mutter und Mitglied der Jüdischen Gemeinde Berlin. — Ihre oft aus biografischer Beteiligung geschriebenen Debattenstücke – ob zur Ostidentität, zum Feminismus oder zum israelisch-palästinensischen Konflikt – lösen zuverlässig große Zustimmung und breite Shitstorms aus. — Als am 7. Oktober die Hamas Israel überfiel, hatte sie ihr neues Buch schon fast fertig und musste es aufgrund der Ereignisse noch einmal bearbeiten. Es heißt «Von Juden lernen» und wendet Theorien und Erkenntnisprinzipien aus der tiefen jüdischen Ideengeschichte auf unsere Gegenwart an. Kurz gesagt: Es handelt sich um eine Anleitung zum richtigen Streiten und um eine Würdigung des Dialogs. Wir haben es ausprobiert und Mirna Funk zu dem Thema interviewt, bei dem sich das gegenseitige Missverstehen immer weiter zu vertiefen scheint. — Frau Funk, die Widmung Ihres neuen Buches lautet: «Für euch». Wer ist ihr? — — Zuerst die jüdische Community in Deutschland. Ich wünsche mir, dass das Buch zu mehr Wissen über diese Gruppe von Menschen beiträgt und damit zu mehr Verständnis. Die Juden werden auf das «Triangle of Sadness» reduziert: auf Antisemitismus, Holocaust und den Israel-Palästina-Konflikt. So unvollständig, tendenziös und falsch das Wissen dazu schon ist, über jüdisches Leben, jüdische Kultur und jüdische Philosophie ist erst recht kaum etwas bekannt. — Mirna Funk, jüdisch-ostdeutsche Autorin, in Ihrer Wohnung in Berlin

 
 

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