Selbst beim Sterben herrscht Klassenkampf: Didier Eribon schreibt über seine Mutter

12.03.2024NewsNZZGuido Kalberer —   –  Details

Didier Eribon

Didier Eribon ist ein Liebling der französischen Intellektuellen. In seinen Büchern versucht er zu erklären, wie aus linken Arbeitern stramme Le-Pen-Wähler geworden sind. In seinem neuen Buch, «Eine Arbeiterin», nimmt er die eigene Mutter als Beispiel – und scheitert. — In jüngster Zeit sind zahlreiche Bücher erschienen, die sich mit dem Tod der Eltern befassen. Aber im Unterschied etwa zu Melitta Breznik, Wolfgang Büscher oder Zsuzsa Bank, die sich in berührenden Schilderungen an ihre Mutter oder ihren Vater erinnern, will Didier Eribon in seinem neuen Buch mit dem Titel «Eine Arbeiterin» kein psychologisch einfühlsames Porträt seiner Mutter zeichnen. Vielmehr will er sie in erster Linie als Angehörige einer gesellschaftlichen Schicht ausweisen. — Smart, elegant, klug, auffallend höflich und sehr links: Didier Eribon.

 
 

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