Die Rebellion gegen das Online-Musik-Monopol (4) Zu viele Noten! – Existenzkampf im Überangebot

28.03.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Kopf-Hören

In einem Interview zur Lage des Streaming-Markts bezeichnete Sir Lucian Grainge, der Chairman von Universal Music, unpopuläre Musik als “Müll”. Er sieht die Qualität von Musik als eine Größenordnung, die sich objektiv an der Anzahl der Streams messen lässt. Nur Künstler:innen, die bei Fans auf Gegenliebe stoßen, seien “echte” Künstler:innen.

Tatsächlich wird alle 1,4 Sekunden ein neuer Song auf Spotify hochgeladen, das entspricht 22 Millionen neuen Tracks pro Jahr. In einer von so viel Angebot überschwemmten Ökonomie der Aufmerksamkeit führt der Weg zu nennenswerten Streaming-Einnahmen nur über die berüchtigt undurchsichtigen Algorithmen bzw. Playlists mit großer Reichweite – selbst wenn Konsument:innen gar nicht bemerken, von welcher Musik sie etwa im Coffeeshop berieselt werden.

Wer gewinnt im Kampf um die Plätze auf diesen lukrativen Listen, und wer erstellt sie überhaupt?

 
 

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