Archie Shepp und der Klang der Rebellion (2)

09.04.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Archie Shepp

Der Trompeter und Komponist Bill Dixon veranstaltete 1964 im New Yorker Cellar Café die sogenannte October Revolution in Jazz. Eine Veranstaltung, die avancierteste Jazzmusik mit einer linken und antirassistischen Agenda verknüpfte. Archie Shepp war in dieser Zeit einer der bevorzugten musikalischen Partner von Dixon und verfolgte sein eigenes politisches Programm. Sein Signature Piece — Attica Blues» bezieht sich auf die blutige Niederschlagung eines Gefangenen-Aufstands im Attica State Prison im US-Staat New York 1971, bei der über 40 Menschen starben. In dem extrem überfüllten Gefängnis saßen überwiegend — People of color» ein. In den späten 1960er Jahren, als Archie Shepp längst regelmäßig auch in Europa auftrat, stellte er fest, dass der revolutionäre Funke dort längst auch gezündet hatte: — Es war eine interessante und aufregende Zeit. Das politische und künstlerische Establishment in Europa wurde durch das amerikanische Civil Rights Movement angeturnt – und durch die künstlerische Revolution, die Teil des Jazz wurde.

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