Die Dämonen der Vergangenheit geben keine Ruhe. Sergei Lebedew schenkt in seinen Erzählungen den Opfern der russischen Gewaltherrschaft ein zweites Leben

02.04.2024NewsNZZIlma Rakusa —   –  Details

Sergei Lebedew

Sergei Lebedews Gespenstergeschichten sind von beklemmender Aktualität. Aus den Archiven des Schreckens schöpft der russische Schriftsteller den Stoff für seine Literatur. — Es sind unheimliche Geschichten von beklemmendem Wahrheitsgehalt, mit denen der im deutschen Exil lebende russische Autor Sergei Lebedew uns in seinem Erzählungsband «Titan oder die Gespenster der Vergangenheit» konfrontiert. Und wie schon in seinen erfolgreichen Romanen «Menschen im August» (2015), «Kronos’ Kinder» (2018) und «Das perfekte Gift» (2021) geht es um den Befund, dass in Russland die ungenügende Aufarbeitung oder gar Leugnung vergangener Verbrechen gefährliche Dämonen gebiert. «Nun ja, Geister entstehen tatsächlich nicht von selbst. Sie sind die Hervorbringung eines verstummten Gewissens. (. . .) Sie sind die verzerrte Stimme der Verstorbenen. Die Stimme ungebetener Zeugen.»

 
 

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