Neues Hörstück des Radiokunst-Pioniers Arsenije Jovanovic

11.04.2024Sound Art: Kunst zum HörenÖ1Arsenije Jovanovic —   –  Details

Arsenije Jovanovic

«Orison» des Radiokunst Pioniers Arsenije Jovanovic und das interaktive Projekt — Die Musikmaschine» von Studierenden der FH JOANNEUM und der Kunst-Universität Graz. — Die Musikmaschine — Im Zuge der diesjährigen Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 wurde die Musikmaschine – ein interaktiver Musikapparat – eröffnet. Konzipiert und gebaut wurde sie von Studierenden der Mastervertiefungsrichtungen Interaction Design und Sound Design der FH JOANNEUM und der Kunst-Universität Graz unter der Leitung von Astrid Drechsler und Daniel Fabry. Grundidee dieses Projektes war es alte und teils defekte Musikinstrumente wieder zu verwenden, sie aber nicht in ihrer ursprünglichen und traditionellen Spielweise zu spielen. Die Studierenden haben die Instrumente auf ihre Materialität und deren unterschiedliche Klangcharakteristika untersucht. Danach wurden diese Klänge in elektronische Klänge übergeführt. In der Ausführung bedeutet das vereinfacht gesagt, das Instrument wird angeregt, der Klang wird von einem Mikrofon abgenommen und quasi in Echtzeit verfremdet. Die Besucher:innen der Musikmaschine hören den ursprünglichen Klang, aber kombiniert mit elektronischen Klängen und können einen eigenen Rhythmus kreieren. — Orison von Arsenije Jovanovic — In seinem neuen Stück — Orison» läßt der in Rovinj und in Belgrad lebende Künstler und Regisseur Arsenije Jovanovic aus Aufnahmen von Gebeten verschiedenster Religionen aus aller Welt etwas ganz Neues entstehen. — Jovanovic stellt sich ein einziges Gebet für alle auf dem Globus lebenden Menschen vor, die gemeinsam zu einer Gottheit beten und sich gegenseitig Worte der Liebe und des Gedenkens an das Land senden, in dem sie geboren wurden und in dem sie sterben werden. — Für den 92-jährigen Arsenije Jovanovic ist ein Gebet wie ein verzweifelter Versuch frühere Herrscher dieser Welt zu erreichen, die sich in ihrem Wesen nicht voneinander unterscheiden. Für Jovanovic kommt alles aus dem Menschen selbst.

 

Mit größter Anstrengung haben die Menschen den Mond erreicht. Jenen Planeten, der uns Menschen so nahe ist. Gläubige suchen in ihrem Gebet nach Nähe zu Gott und irren durch den Kosmos ohne ihn zu finden. Nur wenige wissen oder spüren, dass dieser kosmische Raum in ihnen selbst verborgen liegt. — Viele Wochen lang hat Jovanovic Aufnahmen von Gebeten aus verschiedenen Teilen der Welt zusammengetragen. Der Filmemacher Terrence Malick, der immer wieder in seinen Filmen Soundarbeiten und Musik von Jovanovic verwendet, stellte Aufnahmen von Gebeten auf Aramäisch zur Verfügung. Aus dieser vielfältigen Sammlung gestaltete Arsenije Jovanovic sein neuestes Hörstück — Orison».

 
 

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