‹Rom› heißt ‹Mensch› / Roma-Musik

08.04.2024SpielräumeÖ1 —   –  Details

Harri Stojka

Streiflichter auf die “Roma-Musik”, die es als solche gar nicht gibt. — Am 8. April 1971 fand in London der erste Roma-Weltkongress statt. Seit dem Jahr 1990 wird jährlich am 8. April der Internationale Tag der Roma begangen. – Nach wie vor werden für die Roma herabwürdigende Bezeichnungen verwendet: Der Begriff — Gypsy» entstand aufgrund der fälschlichen Annahme, sie wären im 16. Jahrhundert aus Ägypten (englisch: Egypt) nach Europa eingewandert. In Wahrheit begann ihre Migration im 6. Jahrhundert und ging vom indischen Rajasthan aus. Aus dem griechischen — Athinganoi» («Unberührbare») leiten sich Bezeichnungen wie — Tzigane» oder — Zigeuner» ab. Richtig ist allerdings: — Rom». Denn — Rom» heißt — Mensch». Mit etwa zwölf Millionen machen die Roma und Sinti die größte — Minderheit» in Europa aus. – – Von großer Vielfalt ist ihre Musik, denn — in Bezug auf den Identifikationsgrad der Roma mit Roma-Musik muß betont werden, daß es auch für die Roma eine allgemeine Roma-Musik nicht gibt» (Ursula Hemetek im Lexikon — Musik in Geschichte und Gegenwart»). Die heutigen Spielräume bringen ergo kontrastreiche Klänge von Krilja, Pera Petrovic, Rajasthan Express / Johnny Greenwood, Harri Stojka, Abdullah Miniawy und anderen. – – Ein weiterer aktueller Hinweis dieser Sendung betrifft das berückende Trio-Projekt Le Cri du Caire, das demnächst im Rahmen des Festivals — Salam Music» sein Österreich-Debüt feiert.

 
 

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