15.04.2024 – Science Arena – Ö1 – Sophie Menasse — – Details
Immanuel Kant
Gedanken zu Frieden, Völkerrecht und Asyl — — Der Philosoph Immanuel Kant (+ 12.2.1804) legt in seinen politischen Schriften – allen voran in seiner Abhandlung — Zum ewigen Frieden» – den Grundstein für die Entwicklung der Menschenrechte. Internationale, transnationale und supranationale Entwicklungen wie UN, EU, Asylrecht oder der internationale Strafgerichtshof in Den Haag können als realpolitische Verwirklichungsversuche der Kant›schen Philosophie gedeutet werden. — Die Relevanz von Kants politischer Philosophie und seiner Konzeption des Kosmopolitismus sollen in dieser Ausgabe der Science Arena aus philosophischer, juristischer und politikwissenschaftlicher Perspektive diskutiert werden. Welchen Unterschied macht es, ob internationales Recht als Recht zwischen Staaten (Kants — Völkerrecht») oder Recht zwischen Menschen (Kants — Weltbürgerrecht») konzipiert wird? In welchem Verhältnis stehen Demokratie, (National-)Staat und Friede zueinander? Ist Kants Idee eines — ewigen» globalen Friedens realistisch oder idealistisch? Kann Kants — Hospitalitätsrecht» als Vorläufer des Asylrechts, sein Kosmopolitismus als Grundlage supranationaler Bündnisse wie UN und EU gesehen werden? Was können wir von Kant für unsere Gegenwart lernen?
SK-