18.04.2024 – open: Multitrack – WDR 3 – Ilka Geyer —   –  Details

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Yosuke Fujita

Auf dem neuen Album «MMM» aktiviert Soundartist FUJI||||||||||TA seine selbst gebaute Orgel durch eine elektrischen Pumpe. Im Zusammenklang mit seiner speziellen Vokaltechnik entstehen polyrhythmische Gewebe mit faszinierenden Groupingeffekten — — Beim Musikhören werden die eingehenden Informationen nach bestimmten Prinzipien miteinander «gruppiert», d.h. als zusammengehörig (z.B. kontinuierlich) wahrgenommen. Es gibt Musikstücke, die mit genau diesem «Groupingeffekt» spielen. Yosuke Fujita hat 2009 begonnen, eine eigene Orgel zu bauen. Für sein neues Album «MMM»hat er diese Orgel statt wie bisher mit einer manuellen Pumpe mit einer elektrischen Pumpe aktiviert und sich dadurch neue konzeptuelle Freiräume geschaffen. Z.B. hat er die tönenden Orgelpfeifen mit einem Richtrohrmikrophon aufgenommen, das vor den Pfeifen in steter Bewegung hin und her wedelt. In der Aufnahme entstehen dadurch rhythmische Muster, die sich ständig verändern. Oder er verbindet Aufnahmen der Orgel mit den Sounds einer selbst entwickelten nonverbalen Vokaltechnik. Hört man die so entstandenen drei Stücke auf «MMM» kann man quasi sein Gehirn beim Ordnen beobachten. Einzelne Elemente werden mit immer anderen als zusammengehörig wahrgenommen. Horizontal wie vertikal. Weitere Beeren aus dem Orgel-verse gibt›s auf dem Album «Renewal Manifestation». Saxophonist und Komponist Calum Builder präsentiert darauf passend zum Frühlingsanfang vier seiner Stücke, die zwischen expressiver Neuer Musik und dichtem Ambient wesen. Bernhard Breuer, Steven Hess und Stefan Németh bringen auf «Grain», ihrem dritten Longplayer als INNODE, tracks raus, die von unregelmäßigen rhythmischen Skizzen ihren Ausgang nehmen.

SK-