‹Midlife-Crisis› – die Geschichte eines missverstandenen Konzepts

27.08.2023Essay und DiskursDeutschlandfunkSusanne Schmidt —   –  Details

Midlife-Crisis

Gibt es die «Midlife-Crisis» wirklich? Jenen unausweichlichen Drang, in der Mitte des Lebens noch einmal alles ganz anders zu machen? Darüber streiten Frauen, Männer und Wissenschaftler seit Jahrzehnten. — Die Midlife-Crisis wird heute zumeist auf Männer bezogen. Kaum jemand fragt jedoch, woher die Idee eigentlich kommt. Dabei beginnt ihre Geschichte mit der Frauenbewegung in den 1970er-Jahren. Mit ihrem Buch «Passages (In der Mitte des Lebens)» machte die New Yorker Journalistin Gail Sheehy die Midlife-Crisis bekannt als ein Konzept, das auf Frauen und Männer gleichermaßen zutrifft und das Ende traditioneller Geschlechterrollen im mittleren Alter beschreibt. Ihr Buch wurde ein Bestseller, der sich über Jahre hinweg millionenfach verkaufte. Heute ist Sheehys ursprüngliche Idee der Midlife-Crisis nahezu vergessen. Susanne Schmidt befasst sich mit der Geschichte der Midlife-Crisis und einem Verständnis, das in die Irre führt. — Was auf die einsame Insel mitnehmen, damit es nie langweilig wird? Wie wäre es mit «Die Dinge des Lebens», dem Essay-, Hörspiel- und Featureprogramm für den Sommer? In 13 Kapiteln geht es hier um alle großen Lebens-Themen: um Kindheit, Liebe, Drogen, Familie, Sex, Reisen und zuletzt auch um den Tod. Um Anfänge und Abschiede. Und um alles, was dazwischen passiert. «Die Dinge des Lebens» ist eine Sendereihe in Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur von Anfang Juli bis Ende September 2023. — Manche sehen in der Midlife-Crisis nichts als eine Erfindung und lächerliche Entschuldigung für verantwortungsloses Verhalten.

 
 

SK-xxddhehi


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