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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (10) – The New Standards (1) – Popsongs im Jazz
05.11.2011 – Musikstunde – SWR2 – Thomas Loewner —
Maria Joao
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Femous Improvisers – Kreative Eidgenossinnen – Co Streiff, Gabriela Friedli, Sylvie Courvoisier und Erika Stucky beleben die Szene
31.10.2011 – Jazztime – SWR2 – Thomas Loewner — – Details
Erika Stucky
SWR2 Jazztime | «Femous Improvisers»
Kreative Eidgenossinnen
Co Streiff, Gabriela Friedli, Sylvie Courvoisier und Erika Stucky beleben die Szene
Von Thomas Loewner
Gemessen an ihrer Einwohnerzahl hat die Schweiz eine erstaunlich große Jazz-Szene, die zudem eine ganze Reihe kreativer und innovativer Musiker hervorgebracht hat. Natürlich gehen auch bei den Eidgenossen die Uhren nicht völlig anders und Männer sind dort ebenso wie im Rest der Jazzwelt in der Überzahl. Nichtsdestotrotz haben Schweizer Jazzmusikerinnen seit jeher die Szene belebt, allen voran die Pianistin Irène Schweizer. Doch auch Musikerinnen der jüngeren Generation haben durchaus deutliche Spuren hinterlassen, wir stellen mit Co Streiff, Gabriela Friedli, Sylvie Courvoisier und Erika Stucky einige herausragende Protagonistinnen der letzten Jahre vor.
John Zorn:
Part 4/CD: Femina
Femina Ensemble feat Sylvie Courvoisier
Sylvie Courvoisier:
Messianesque/CD: To Fly To Steal
Sylvie Courvoisier – Mark Feldman Quartet
Co Streiff:
Second Celebration/CD: Qattara
Co Streiff Sextett
Co Streiff:
Die Heimkehr/CD: Loops, Holes & Angels
Co Streiff Sextett
Gabriela Friedli:
Lucullus – Ursa Maj/CD: Fragile
Objets Trouvés
Priska Walss & Gabriela Friedli:
Intervista/gleichnamige CD
Priska Walss & Gabriela Friedli
Priska Walss & Gabriela Friedli:
Bubalus, Bubalis/CD: Intervista
Priska Walss & Gabriela Friedli
Erika Stucky:
Tipsy/CD: Lovebites
Erika Stucky
Daniel Valdez:
El Sol Que Te Eres/CD: Princess
Erika Stucky
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Femous Improvisers – I’m The One — Jazzsängerinnen abseits des Mainstreams
28.10.2011 – NOWJazz – SWR2 – Gerd Filtgen — – Details
Annette Peacock
«Femous Improvisers» — SWR2 NOWJazz Update — «I›m The One» — Jazzsängerinnen abseits des Mainstreams
Von Gerd Filtgen
Vom Flüstern zum Schrei: im Kontrast dazu ruhige melodiöse Passagen, die oft auch mit autobiografisch eingefärbten Statements daherkamen. Mit individueller Konzeption stellten Sängerinnen wie Annette Peacock, Linda Sharrock und Patricia Barber eine Alternative zu der Masse an Interpretinnen, die sich eher an den Beiträgen von Vokal-Diven wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday und Sarah Vaughan orientierten. Ganz anders die zuerst angeführten Künstlerinnen: In fließenden Übergängen kreierten sie eine faszinierende Melange aus Jazz, Pop, World Music und Avantgarde. Angesichts der Glaubhaftigkeit und der Intensität, mit der sie ihre Projekte realisierten, erübrigt sich die Frage nach einer konventionellen Auffassung von Gesang.
— Annette Peacock:
Pony/CD: I›m The One
Annette Peacock
Annette Peacock:
I›m TheOne/CD: I›m The One
Annette Peacock
Annette Peacock:
Been And Gone/CD: I›m the One
Annette Peacock
Sonny Sharrock:
Black Woman
Linda Sharrock & Sonny Sharrock
Wood/Mellin:
My One And Only Love/CD: Late Night Show
Wolfgang Puschnig & Linda Sharrock
Patricia Barber:
Touch Of Trash/CD: Modern Cool
Patricia Barber
Cole Porter:
What Is This Thing Called Love/CD: The Cole Porter Mix
Patricia Barber
SK-xxdddrini
Femous Improvisers – A Family Affair – Die musikalische Großfamilie Zeena, Andrea, Sara und Maggie Parkins
14.10.2011 – NOWJazz – SWR2 – Harry Lachner — – Details
Zeena Parkins
SWR2 NOWJazz | «Femous Improvisers» — A Family Affair — Die musikalische Großfamilie Zeena, Andrea, Sara und Maggie Parkins
Von Harry Lachner
Beide sind sie im improvisierten Bereich hinlänglich bekannt: Die Elektro-Harfenistin Zeena Parkins und ihre Cousine Andrea, die über lange Zeit hinweg an verschiedenen Projekten des Saxofonisten Ellery Eskelin beteiligt war – als Akkordeonspielerin, als Elektronikerin. Doch trifft man immer wieder auch auf Zeenas Schwestern Maggie und Sara (Violine und Cello), etwa in der Gangster Band oder bei den Aufnahmen ausnotierter Stücke der Harfenistin. Obwohl die beiden Streicherinnen ihren Schwerpunkt in der Aufführung zeitgenössischer Kompositionsmusik haben, fügen sie sich blendend in einen Improvisationskontext ein. «A Family Affair» gibt einen kleinen Überblick über die unterschiedlichen ästhetischen Ausrichtungen dieser überaus musikalischen Familie.
Zeena Parkins:
Hula/CD: Nightmare Alley
Zeena Parkins
Andrea Parkins:
Hoax/CD: Slippage
Andrea Parkins
Ellery Eskelin:
Opener/CD: 12 (+1) Imaginery Views
Ellery Eskelin, Andrea Parkins, Jim Black
Andrea Parkins:
II/CD: Faulty (Broken Orbit)
Andrea Parkins
Andrea Parkins/Nels Cline/Tom Rainey:
Poem In An Ashtray/CD: Ash And Tabula
Andrea Parkins, Nels Cline, Tom Rainey
Andrea Parkins, Jessica Constable:
Elegy/CD: Cities And Eyes
Andrea Parkins, Jessica Constable
Zeena Parkins:
Take Me/No Safety – Live At Knitting Factory
No Safety
Zeena Parkins:
Chase/CD: Mouth=Maul=Betrayer
Zeena Parkins
Burt Bacharach:
Freefall/CD: Great Jewish Music: Burt Bacharach
Zeena Parkins
Zeena Parkins:
La Petite Gironde/CD: Isabelle
Zeena Parkins
Zeena Parkins:
Organ Of Corti/CD: Pan-Acousticon
Zeena Parkins
Zeena Parkins:
Earshot/CD: Pan-Acousticon
Zeena Parkins
Zeena Parkins:
Visible/Invisible 1
Eclipse Quartet
Zeena Parkins, Ikue Mori:
Jezebel/CD: Phantom Orchard
Zeena Parkins, Ikue Mori —
SK-xxdddrini
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (9) – I hear a song – Nachträglich vertextete Standards
01.10.2011 – Musikstunde – SWR2 – Thomas Loewner — – Details
Dizzy Gillespie
SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (9)
I hear a song – Nachträglich vertextete Standards
mit Thomas Loewner
Viele Jazzmusiker haben ein Händchen für Melodien, die hängenbleiben im Gedächtnis. Als Ritterschlag gilt, wenn Kompositionen es schaffen, ins allgemeine Repertoire einzugehen und zum Standard zu werden. Doch es gibt noch eine Steigerung: Manche Standards animieren Songschreiber dazu, einen Text auf die Melodie zu schreiben. «Afro Blue» von Mongo Santamaria gehört etwa dazu, Dizzy Gillespies «Night in Tunisia» oder einige Kompositionen von Thelonious Monk, die den Sänger und Textdichter Jon Hendricks immer wieder inspirierten. In der Oktober-Musikstunde stellen wir Ihnen diese und weitere Standards vor, die es nachträglich zum Song gebracht haben.
Musikliste:
Emilia Giuliani:
Capriccio für Gitarre
Siegfried Schwab
Dizzy Gillespie/Frank Paparelli/Raymond Leveen:
«Interlude»
Sarah Vaughan
Dizzy Gillespie/Frank Paparelli/Jon Hendricks:
«Another Night in Tunisia»
Bobby McFerrin & Manhattan Transfer
Count Basie/Jon Hendricks:
«One O›Clock Jump»
John Hendricks & The All Stars
Bobby Timmons/Jon Hendricks:
«Moanin›‹
Joyce Cobb & Michael Jefry Stevens Trio
Mongo Santamaria & Oscar Brown Jr.:
«Afro Blue»
Abbey Lincoln Band
Miles Davis/Oscar Brown jr.:
«All Blues»
Phil Upchurch & Oscar Brown Jr.
Thelonious Monk/Sally Swisher:
«Get it straight»
Carmen McRae & Band
Thelonious Monk/Sally Swisher:
«Dear Ruby»
Kevin Mahogany Band
Eddie Harris/Eddie Jefferson:
«Freedom Jazz Dance»
Mark Ledford feat. Michael Brecker
Joe Zawinul/Kai Struwe:
«Vogelheim»
Wiglaf Droste und das Spardosenterzett
John Coltrane/Céline Rudolph:
«Naima»
Céline Rudolph
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Femous Improvisers – Sophia Domancich – Snakes and Letters
23.09.2011 – NOWJazz – SWR2 – Günther Huesmann — – Details
Sophia Domancich
«Femous Improvisers» — SWR2 NOWJazz Update — Von Günther Huesmann
Das NOWJazz Update ist zumindest einmal im Monat zumeist halbstündig auf der nächtlichen Freitagsschiene platziert und dient der Präsentation neuester Tendenzen der improvisierten Musik. Es erlaubt den Moderatoren, besonders wichtige Neuerscheinungen eingehender vorzustellen, als dies im NOWJazz Magazin möglich ist. Was gespielt wird, entscheiden die SWR2-Jazzautoren erst kurz vor dem Sendetermin.
Cahen/Moze :
The Island
Sophia Domancich
Paganotti Domancich:
In The Box
Sophia Domancich
Cahen/Domancich :
Est-Ce l›heure du thé
Sophia Domancich
Cahen/ Domancich:
…of Night
Sophia Domancich
Cahen/ Domancich:
Tea Time
Sophia Domancich
Cahen/ Domancich:
Wilderness
Sophia Domancich
SK-xxdddrini
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8) – Kontrafakte – Songs mit geliehenen Harmonien
03.09.2011 – Musikstunde – SWR2 – Julia Neupert —
Art Tatum
SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (8)
Kontrafakte: Songs mit geliehenen Harmonien
mit Julia Neupert
Wenn man es genau nimmt, handelt es sich hier um Ideenklau: Da nimmt einer einen bekannten Hit, schreibt über seine Akkordverbindungen eine andere Melodie und hat im Idealfall einen neuen Hit, von dem kaum einer merkt, dass er eigentlich nicht mehr so ganz frisch ist. Aus dieser Perspektive betrachtet, sind die sogenannten «Kontrafakte» im Jazz ein urheberrechtlich bedenkliches Unterfangen, seit dem Bebop aber eine beliebte Kompositionsweise, die berühmte Standards wie «Donna Lee», «Cotton Tail» oder» «Evidence» hervorgebracht hat.
Musiktitel:
Emilia Giuliani:
Capriccio für Gitarre
Siegfried Schwab (Gitarre)
Horace Silver And The Jazz Messengers:
«The Preacher»
Horace Silver And The Jazz Messengers
James F. Hanley:
«Back Home Again In Indiana»
Art Tatum
Miles Davis:
«Donna Lee»
Charlie Parker
Miles Davis
Bud Powell
Tommy Potter
Max Roach
Ray Noble:
«Cherokee»
Ray Noble Orchestra
Charlie Parker:
«Ko-Ko»
Charlie Parkers Reboppers
Cole Porter:
«What Is This Thing Called Love»
Julie London
Charles Mingus:
«What Love»
Charles Mingus Ensemble
Thelonious Monk:
«Bright Mississippi»
Thelonious Monk Quartet
George Gerswhin:
«I Got Rhythm»
Django Reinhardt Quintet
Nat King Cole:
«I›m And Errand Girl For Rhythm»
Diana Krall
Antonio Carlos Jobim, V. D. Moraes:
«So danco Samba»
Antonio Carlos Jobim
Gerry Mulligan:
«Apple Core»
Gerry Mulligan
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The 4th Quarter of the Triad – Tony Oxley – Fünf Jahrzehnte improvisierter Musik – Ulrich Kurth
07.06.2011 – Jazz Session: My Favorite Discs – SWR2 – Julia Neupert — – Details
Tony Oxley
SWR2 Jazz Session
My Favorite Discs
Am Mikrofon: Julia Neupert
Ganz persönliche Lieblingsalben aus der Jazzgeschichte präsentieren wir Autorinnen und Autoren der SWR2 Jazzredaktion in der Reihe «My Favorite Discs» normalerweise. Und das geschieht auch in dieser Sendung mit Aufnahmen des britischen Schagzeugers Tony Oxley, allerdings kommt auch ein «Favorite Book» dazu: Der ehemalige Jazzredakteur des WDR, Ulrich Kuth, hat es geschrieben: «The 4th Quarter of the Triad. Tony Oxley – Fünf Jahrzehnte improvisierter Musik» heißt es und ist im Januar dieses Jahres erschienen. Im Gespräch mit dem Autor nähert sich diese Jazz Session einem der interessantesten Improvisationsmusiker der letzten Jahrzehnte.
Tony Oxley:
Interpercussions 2/CD: Chaos
Paul Bley Trio
John McLaughlin:
Arjen›s Bag/CD: Extrapolation
John McLaughlin, John Surman, Brian Odges, Tony Oxley
John Coltrane:
Miles Mode/CD: Joseph Holbrooke in rehearsal 1965
Joseph Holbrooke, Tony Oxley, Derek Bailey, Gavin Bryars
Charlie Mariano:
Stone Garden/LP: Baptiste Traveller
Tony Oxley Quintet:
Evan Parker
Kenny Wheeler
Derek Bailey
Jeff Cline
Tony Oxley
Tony Oxley, Adriano Orru:
Vertical Duo/CD:Improvised Pieces For Trio
Tony Oxley/Adriano Orru
Tony Oxley, Cecil Taylor:
Stylobate 2/CD: Leaf Palm Hand
Tony Oxley, Cecil Taylor
Tony Oxley, Cecil Taylor:
Chimes/CD: Leaf Palm Hand
Tony Oxley, Cecil Taylor
Paolino Dalla Porta:
Picasso/CD: Sulphur
Stefano Battaglia Trio:
Stefano Battaglio
Tony Oxley
Paolino Dalla Porta
Tony Oxley, Derek Bailey, Pat Thomas, Matt Wand:
Quartet 1/CD: The Tony Oxley Quartet
Tony Oxley Quartet
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Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (1) Dreams of Africa
05.02.2011 – Musikstunde – SWR2 – Thomas Loewner —
Duke Ellington
SWR2 Musikstunde
Standards – Zeitlose Jazzgeschichten (1)
Dreams of Africa
mit Thomas Loewner
Afrika hat besonders auf schwarze Jazz-Musiker schon immer eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Nicht zufällig nannte Duke Ellington den Musikstil, den er in den 1920er-Jahren im New Yorker Cotton Club entwickelt hatte, «Jungle Music». Gemeint waren damit sogenannte Growl-Effekte, gespielt auf Trompete und Posaune, die an Elefanten und andere wilde Tiere denken ließen. Auf das Konto von Ellingtons Posaunisten Juan Tizol geht auch einer der berühmtesten Jazz-Standards, für den Afrika eine wichtige Inspirationsquelle war: «Caravan», eine Melodie, die unweigerlich an endlose Sanddünen, blühende Oasen und sengende Sonne denken lässt. Doch auch viele andere Jazzer sind dem Ruf Afrikas immer wieder gefolgt: Dizzy Gillespie träumte von «A Night in Tunisia», Wayne Shorter diente die altägyptische Pharaonengattin Nofretete als Anstoß für seine Komposition «Nefertiti» oder der lateinamerikanische Perkussionist Mongo Santamaria verarbeitete in seinem Klassiker «Afro Blue» musikalische Einflüsse aus Guinea. Von diesen und anderen Jazzgeschichten erzählt diese Musikstunde.
Musiktitel:
Dizzy Gillespie:
«A Night in Tunisia»
Dizzy Gillespie Band
Duke Ellington / Juan Tizol:
»Caravan»
Duke Ellington Orchestra
Ellington / Tizol / Irving Mills:
»Caravan»
Cassandra Wilson
Ellington / Tizol:
»Caravan»
Rabih Abou-Khalil
Wayne Shorter:
»Nefertiti»
Miles Davis Quintet
Wayne Shorter:
»Nefertiti»
Michel Camilo
Mongo Santamaria / Cal Tjader:
»Afro Blue»
Mongo Santamaria Group
Mongo Santamaria / Cal Tjader /
Oscar Brown jr.:
»Afro Blue»
Abbey Lincoln
Mongo Santamaria / Cal Tjader:
«Afro Blue»
Annie Whitehead
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Music is the healing force of the universe – Erinnerungen an den Saxofonisten Albert Ayler
27.11.2010 – Jazz – WDR 3 – Karl Lippegaus —
Albert Ayler
New York im November, 1970. Drei Wochen lang galt er als vermisst, als die Nachricht kam, dass man die Leiche des 34-jährigen Albert Ayler aus dem eiskalten East River geborgen habe.
Das kurze Leben und der rätselhafte Tod dieses Pioniers des Free Jazz sind – ebenso wie seine revolutionäre neue, frei improvisierte Musik – der Gegenstand eines neuen Buches von Franck Médioni. «Albert Ayler – Témoignages sur un Holy Ghost», erschienen bei einem Kleinverlag in Marseille, ist jedoch keine der üblichen Musikerbiografien.
Der in Paris lebende Jazzkritiker und Radiomoderator bei France-Musique konstruierte seine Hommage an Ayler wie eine große vielstimmige Komposition. Um zu zeigen, welch hohen Stellenwert die Musik dieses Ausnahmesaxofonisten auch auf der heutigen Jazzszene noch immer hat. Médioni befragte zahlreiche Musiker und Journalisten, die Ayler kannten und seine spektakulären Auftritte in den 60er Jahren erlebt hatten: Amiri Baraka, Peter Brötzmann, Ornette Coleman, Gary Peacock, Philippe Carles, Daniel Caux und viele andere.
In der WDR 3-Jazzsendung zu Aylers vierzigstem Todestag sind seltene Tondokumente des Saxofonisten zu hören, nebst Interviews mit seinen Weggefährten und natürlich eine Auswahl seiner besten Plattenaufnahmen. In Woodstock unterhielt sich Karl Lippegaus mit der Musikerin Annette Peacock sowie in Paris mit dem Autor Franck Médioni über seine Arbeit an diesem ungewöhnlichen Jazzbuch.. 26. November 2010
Jazz
Music is the healing force of the universe
Erinnerungen an den Saxofonisten Albert Ayler
Mit Karl LippegausNew York im November, 1970. Drei Wochen lang galt er als vermisst, als die Nachricht kam, dass man die Leiche des 34-jährigen Albert Ayler aus dem eiskalten East River geborgen habe.
Das kurze Leben und der rätselhafte Tod dieses Pioniers des Free Jazz sind – ebenso wie seine revolutionäre neue, frei improvisierte Musik – der Gegenstand eines neuen Buches von Franck Médioni. «Albert Ayler – Témoignages sur un Holy Ghost», erschienen bei einem Kleinverlag in Marseille, ist jedoch keine der üblichen Musikerbiografien.
Der in Paris lebende Jazzkritiker und Radiomoderator bei France-Musique konstruierte seine Hommage an Ayler wie eine große vielstimmige Komposition. Um zu zeigen, welch hohen Stellenwert die Musik dieses Ausnahmesaxofonisten auch auf der heutigen Jazzszene noch immer hat. Médioni befragte zahlreiche Musiker und Journalisten, die Ayler kannten und seine spektakulären Auftritte in den 60er Jahren erlebt hatten: Amiri Baraka, Peter Brötzmann, Ornette Coleman, Gary Peacock, Philippe Carles, Daniel Caux und viele andere.
In der WDR 3-Jazzsendung zu Aylers vierzigstem Todestag sind seltene Tondokumente des Saxofonisten zu hören, nebst Interviews mit seinen Weggefährten und natürlich eine Auswahl seiner besten Plattenaufnahmen. In Woodstock unterhielt sich Karl Lippegaus mit der Musikerin Annette Peacock sowie in Paris mit dem Autor Franck Médioni über seine Arbeit an diesem ungewöhnlichen Jazzbuch.
Redaktion: Bernd Hoffmann
Laufplan
1. Ghosts ALBERT AYLER & DON CHERRY Freedom FCD 41000, LC: 2940 CD: Vibrations 2:04
2. Holy Family ALBERT AYLER ESP 1020-2, LC: 0546 CD: Spirits Rejoice 2:10
3. Billie›s Bounce ALBERT AYLER Black Lion BLCD 760211, LC: 2940 CD: My Name Is Albert Ayler 4:20
4. Ol› Man River ALBERT AYLER Black Lion BLCD 760197, LC: 2940 CD: Goin› Home 1:00
5. Saints ALBERT AYLER Black Lion BLCD 763626, LC: 2940 CD: Witches & Devils 3:20
6. Prophecy ALBERT AYLER ESP 1010-2, LC: 0546 CD: Bells – Prophecy 3:41
7. Sun Watcher ALBERT AYLER Impulse! 0602498842195, LC: 0546 CD: New Grass 0:50
8. Ghosts: First Variation ALBERT AYLER/GARY PEACOCK/SUNNY MURRAY ESP 1002, LC: 0546 CD: Spiritual Unity 7:55
K: Ayler
K: Ayler
K: Charlie Parker
K: Kern/Hammerstein
K: Ayler
K: Ayler
K: Ayler
9. Spirits ALBERT AYLER Ayler aylCD-033, LC: 01221 CD: The Copenhagen Tapes 1:24
10.Angels ALBERT AYLER QUARTET ESP 4035, LC: 0546 CD: The Hilversum Sessions 4:47
11.Love Flower ALBERT AYLER GRP 11082, LC: 0236 CD: Love Cry 3:30
WDR 3 Jazz, 27.11.2010
Music is the Healing Force of the Universe – Albert
Ayler 22:00-23:00
E-Mail: jazz@wdr.de WDR JazzRadio: http://www.wdr.de/radio/jazz
12.Angels ALBERT AYLER Impulse IMP 22732, LC: 0236 CD: Live in Greenwich Village – The Complete Impulse Recordings 6:19
K: Ayler
Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des WDR.
K: Ayler
K: Ayler
K: Ayler
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Ralf Dombrowski
01.01.2010 – Moderator – BR-Klassik – —
Ralf Dombrowski
Ralf Dombrowski (* 1965 in München) ist ein deutscher Musikjournalist, Jazzautor und Musikfotograf. — Dombrowski studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er ist seit 1994 Musikjournalist, der unter anderem für die Süddeutsche Zeitung von 2006 bis 2008 die Jazzredaktion im Feuilleton leitete und die CD-Reihe SZ Jazz-Edition als Herausgeber und Autor betreute. Daneben schreibt er für zahlreiche Musikmedien wie Jazzzeitung, Jazz thing oder die britischen London Jazz News und arbeitet regelmäßig für den Bayerischen Rundfunk (Moderation der Sendung Jazztime bei BR-Klassik). Weiterhin leitet er die Musikressorts der Fachzeitschrift Stereoplay sowie der Kulturzeitschrift Münchner Feuilleton. — Quelle: Wikipedia
Freischaffender Musikjournalist und Fotograf, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, den Bayerischen Rundfunk, goethe.de, Jazz thing, Jazzzeitung, nmz, Stereoplay, Audio, Münchner Feuilleton, lettre, Crescendo, London Jazz News, SPAM Magazin, verschiedene Online-Medien, außerdem Juror (PdSK, Internationaler Nachwuchs-Jazzpreis Burghausen, Münchner Jazzpreis, JTI Trier Jazz Award u.a.), Festivalleiter (European Jazztival, Schloss Elmau 1998-2014, Jazz aux Oudayas, Marokko, 2002-2004), Dozent, Moderator, DJ und natürlich Hobbymusiker — Immer noch wichtig: ’Süddeutsche Zeitung Jazz Edition’, ’Basis-Diskothek Jazz’, ’111 Gründe, Jazz zu lieben’ — Quelle: Ralf Dombroski Homepage
1. Was hat Ihre Begeisterung für klassische Musik geweckt? Neugier und der alltägliche akustische Qualitätsnotstand. Wenn man viel Musik hört, steigen zwangsläufig die Ansprüche an Ausdruck, Inhalt und Können. Jazz, Klassik und Weltmusik sind für mich Fenster zu ungeahnten, unverhofften Hörerlebnissen.2. Was fasziniert Sie an der Radioarbeit? Endlich kann ich das auch vorspielen, worüber ich sonst schreibe! Radio ist ein großartiges Medium, um Begeisterung zu wecken. Und es lässt genügend Freiraum, um die Phantasie anzuregen. Zudem macht es immensen Spaß, live mit Sprache, Musik und Klang zu arbeiten.3. Wie retten Sie die Situation, wenn die Technik im Studio einmal aussteigt? Wenn sie uns ganz verlässt, ist eh alles ruhig. Wenn nur ein Gerät sich verabschiedet, dann heißt es improvisieren. Anekdoten, Gespräche, ein Flirt mit der Technikerin, Stegreiflyrik – das kann durchaus unterhaltsam sein.4. Welche zeitgenössische oder historische Musikerpersönlichkeit würde Sie besonders für ein Interview reizen und warum? Miles Davis, Mick Jagger, György Ligeti – ein Raubein, ein Stehaufmann, ein Schelm: Das wäre in etwa meine Traumrunde, um dem Zauber der Musik auf die Spur zu kommen.
SK-modi2024