Alle Artikel in der Kategorie “Süddeutsche Zeitung

News / Süddeutsche Zeitung

»Die Europäer müssen den Ausnahmezustand ausrufen« / Dominique de Villepin

21.02.2025NewsSpiegel OnlineBritta Sandberg —   –  Details

Dominique de Villepin

SPIEGEL-Gespräch mit Frankreichs Ex-Außenminister Villepin // Frankreichs füherer Außenminister Dominique de Villepin warnt davor, zum Vasallen der USA zu werden. Die Welt stehe an einem Wendepunkt. Was schlägt er vor? — Ex-Diplomat und Politiker Villepin in Paris: »Was wir gerade erleben, ist ein Systemwechsel. (…)

 
 

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So würde Deutschland heute wählen

21.02.2025NewsSpiegel OnlineCarla Grefe-Huge, Philipp Kollenbroich u.a. —   –  Details

Wahl-Umfrage-Durchschnitt

Am 23. Februar 2025 wählen die Deutschen einen neuen Bundestag. Die Union dürfte, Stand heute, klar stärkste Kraft werden. SPD und FDP haben gegenüber der Wahl 2021 deutlich an Zustimmung verloren. Das zeigen aktuelle Umfragen. — Neun Meinungsforschungsinstitute stellen Wählerinnen und Wählern regelmäßig die sogenannte Sonntagsfrage: «Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?« Der SPIEGEL-Umfrage-Tracker präsentiert täglich aktualisierte Durchschnittswerte aus allen verfügbaren Umfragen. Sie sind aussagekräftiger als das Ergebnis einer einzelnen Befragung. Und aus den Durchschnitten lässt sich ableiten, wie wahrscheinlich Mehrheiten für bestimmte Koalitionen sind. — Am 23. Februar 2025 wählen die Deutschen einen neuen Bundestag. Die Union dürfte, Stand heute, klar stärkste Kraft werden. SPD und FDP haben gegenüber der Wahl 2021 deutlich an Zustimmung verloren. Das zeigen aktuelle Umfragen. Neun Meinungsforschungsinstitute stellen Wählerinnen und Wählern regelmäßig die sogenannte Sonntagsfrage: »Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?« Der SPIEGEL-Umfrage-Tracker präsentiert täglich aktualisierte Durchschnittswerte aus allen verfügbaren Umfragen. Sie sind aussagekräftiger als das Ergebnis einer einzelnen Befragung. Und aus den Durchschnitten lässt sich ableiten, wie wahrscheinlich Mehrheiten für bestimmte Koalitionen sind.

 
 

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Das linksliberale Gewissen der FDP / Zum Tod von Gerhart Baum

21.02.2025News: NachrufeSpiegel OnlineN.N. —   –  Details

Gerhart Baum

Er war ein liberaler Geist, dem es um Menschlichkeit und demokratische Grundwerte ging, wirtschaftliche Interessen standen bei ihm nicht an erster Stelle. Jetzt ist der Politiker Gerhart Baum im Alter von 92 Jahren gestorben. — Er hing an seiner FDP, aber für viele Mitglieder war er eine Zumutung. Denn Gerhart Baum mischte sich ein, bis zuletzt. Nach einem längeren Krankenhausaufenthalt kritisierte er Anfang Januar FDP-Chef Christian Lindner, unter ihm seien «parteiinterne Diskussionen von der Furcht geprägt, durch sie entstünde etwas Schädliches«. Dabei hatte es einst hoffnungsvoll zwischen Lindner und ihm begonnen, bei einer Linsensuppe in Baums Zuhause in Köln. Doch mit der Zeit ging Baum auf Distanz zum Jüngeren, er wünschte sich eine FDP, die sich stärker für Bürgerrechte und Umweltschutz engagierte. — Baum, der als Zwölfjähriger den alliierten Luftangriff auf Dresden im Februar 1945 überlebt hatte, mit Mutter und zwei Geschwistern nach Bayern floh und sich später in Köln niederließ, war von der Kriegs- und Nachkriegszeit geprägt. Sein Vater starb in sowjetischer Gefangenschaft. 1954 trat Baum in die FDP ein, kämpfte gegen Ex-Nazis in der Partei, in der sozialliberalen Ära wurde er Bundesinnenminister. Als die FDP 1982 an die Seite der Union wechselte, blieb er in der Partei, litt aber zunehmend an deren wirtschaftspolitischem Kurs. (…)

Auch ohne offizielles Parteiamt wirkte Baum durch Auftritte in TV-Talkshows, Bücher und Interviews bis ins hohe Alter hinein. Mehr und mehr wurde er so zum linksliberalen Gewissen, auch als Beschwerdeführer gegen neue Sicherheitsgesetze vor dem Bundesverfassungsgericht. Kurz vor seinem Tod warnte er: «Die Menschheit entfernt sich von dem hellen Licht der Aufklärung in die Dunkelheit der Despotien.« Gerhart Baum starb in der Nacht zum 15. Februar in Köln.

 
 

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Angstfrei, gütig, wachsam / Zum Tod von Marian Turski

21.02.2025News: NachrufeSpiegel OnlineN.N. —   –  Details

Marian Turski

Er überlebte Auschwitz und einen Todesmarsch, sein Leben widmete er der historischen Forschung, bis zuletzt arbeitete er als Journalist. Jetzt ist Marian Turski im Alter von 98 Jahren gestorben.

Am 27. Januar noch hielt er eine Rede in der Gedenkstätte Auschwitz. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der britische König Charles III. und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hörten zu. Es war der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers: Marian Turski sprach in seiner Rolle als Präsident des Internationalen Auschwitz-Komitees. Sein volles Haar war noch nicht ganz ergraut, sein Gesicht gütig, seine Stimme schon brüchig. Er, der selbst jüdischer Abstammung war, äußerte sich besorgt über den erstarkenden Antisemitismus in der Welt, forderte aber die Zuhörenden auf, «keinerlei Angst zu haben« – das sei das Wichtigste. — Er kannte die Angst. 1940 wurde der damals 13-jährige mit seiner Familie ins Ghetto Litzmannstadt eingewiesen, von dort aus wurde er nach Auschwitz deportiert, musste auf den Todesmärschen mitziehen. Über Umwege kam er ins KZ Theresienstadt, wo er schließlich, mehr tot als lebendig, am 8. Mai 1945 befreit wurde. (…)

 
 

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»… dann wäre die Nato tot und Putin hätte sein Ziel erreicht« / Militärexperte Masala

19.02.2025NewsSpiegel OnlineAlexander Kauschanski —   –  Details

Carlo Masala

Militärexperte Masala über die Folgen von Trumps Politik — Was würde passieren, wenn die USA ihre Truppen aus Europa abziehen? Und: Könnte sich der Kontinent selbst verteidigen? Militärexperte Carlo Masala über die großen (nicht mehr nur) theoretischen Szenarien. — Russlands Machthaber Wladimir Putin: »Putin könnte den Zusammenhalt der Nato durch eine begrenzte militärische Aktion testen.«

 
 

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Selenskyj nennt Trump-Äußerungen »russische Desinformation«

19.02.2025NewsSpiegel OnlineN.N. —   –  Details

Selenskyj Statement vs. Trump

Nach Aussagen zu Kriegsschuld in der Ukraine / Ungewöhnlich deutlich stellt sich das Staatsoberhaupt der Ukraine gegen Donald Trump: Der US-Präsident sei von russischen Fake News beeinflusst. Nur so seien Falschbehauptungen über Selenskyjs Beliebtheit zu erklären. — Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Vorwürfe seines US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump zu seinen angeblich niedrigen Beliebtheitswerten zurückgewiesen. «Wenn mich jemand gerade jetzt austauschen will, dann klappt das eben jetzt nicht«, unterstrich Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kyjiw und verwies auf Zustimmungswerte von über 50 Prozent in mehreren Umfragen. — Der ukrainische Staatschef erklärte, Trumps Behauptung, seine Zustimmungsrate liege bei nur vier Prozent, sei eine russische Desinformation. «Wir haben Beweise dafür, dass diese Zahlen zwischen Amerika und Russland diskutiert werden. Das heißt, Präsident Trump… lebt leider in diesem Raum der Desinformation«, sagte Selenskyj im ukrainischen Fernsehen. — So deutlich hat sich Selenskyj bislang nicht gegenüber Trump geäußert. Eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage attestierte Selenskyj 57 Prozent Zustimmung. Diese Umfrage war von dem anerkannten Kyjiwer Internationalen Institut für Soziologie vorgenommen worden.

Selenskyj: Seltene Erden nur gegen Sicherheitsgarantien Auch den Vorwurf zu angeblich versickerten US-Hilfen wies er zurück. «Der Krieg hat uns 320 Milliarden US-Dollar gekostet, 120 kamen von uns. 200 sind von den USA und der EU«, sagte der ukrainische Staatschef zu ausländischen Waffenlieferungen. Hinzu kämen noch etwas mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Budgetunterstützung, Waffenlieferungen und humanitärer Hilfe. — Dass Trump im Gegenzug Rohstoffe aus der Ukraine im Wert von 500 Milliarden US-Dollar fordert, bezeichnete Selenskyj als »unseriös«. »Wir sind bereit für ein ernsthaftes Dokument, aber wir brauchen Sicherheitsgarantien«, betonte Selenskyj. An dem Vertrag, der unter anderem einen US-amerikanischen Zugriff auf ukrainische Rohstoffe vorsieht, werde weiter gearbeitet. — Für den Fall des Nichtbeitritts zur Nato brauche die Ukraine zudem Waffen und Finanzierung für ihre Armee. Selenskyj hob erneut hervor, dass eine verlässliche Flugabwehr allein von den USA bereitgestellt werden könne. Zudem drängte er auf eine Stationierung ausländischer Truppen. »Wir sind bereit zu einem Dialog über die Zahl«, sagte der Präsident. — Die Ukraine wehrt sich seit knapp drei Jahren gegen die russische Invasion.

 
 

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Das ist keine Armee, die kurz vor einer Niederlage steht / Sicherheitsexperte zur Lage der Ukraine

18.02.2025NewsSpiegel OnlineOliver Imhof —   –  Details

Franz-Stefan Gady

So düster wie es für Kyjiw am Verhandlungstisch aktuell scheinen mag, sieht es auf dem Feld nicht aus: Nach einem Besuch an der Front erklärt Franz-Stefan Gady, warum er in diesem Jahr realistische Chancen für einen Waffenstillstand sieht. — Getarnter ukrainischer Panzer in der Region Charkiw: »Die ukrainische Armee ist in hochintensiver, digitalisierter Kriegsführung aktuell jeder westlichen Streitkraft überlegen«

 
 

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Cory Booker / US-Senator bricht mit Anti-Trump-Rede Rekord

02.04.2025NewsSpiegel OnlineClaudia Major, Carlo Masala, Christian Mölling und Jana Puglierin —   –  Details

Cory Booker

Schier endlose Reden sind ein gängiges Mittel, um Minderheitenpositionen im US-Senat Geltung zu verschaffen. Nun hat ein Senator mit einer mehr als 25-stündigen Rede einen alten Rekord gebrochen. Das Ziel: ein Zeichen gegen Trump.US-Senator Cory Booker hat mit einer geschichtsträchtigen Marathonrede im Senat gegen die Politik von Präsident Donald Trump protestiert. Der 55-Jährige beendete seine kämpferische Marathon-Ansprache am Dienstagabend um 20.05 Uhr (Ortszeit; Mittwoch 2.05 Uhr MESZ) nach einer Rekordzeit von 25 Stunden und fünf Minuten. Damit hat der Senator den Rekord für die längste Rede im Senat aus dem vergangenen Jahrhundert gebrochen.Er werde mit seinem sogenannten Filibuster so lange weitermachen, wie er körperlich dazu in der Lage sei, hatte der Demokrat zum Auftakt seiner Ansprache am Montag angekündigt.Mit einer Redezeit sprach Booker damit 47 Minuten länger als der bisherige Rekordhalter Strom Thurmond. “Ich habe nicht mehr so viel Benzin im Tank”, sagte er kurz zuvor. Die von Thurmond im Jahr 1957 gehaltene Rede dauerte 24 Stunden und 18 Minuten. Mit ihr versuchte der rechtsgerichtete Senator damals, ein Bürgerrechtsgesetz für Afroamerikaner zu blockieren.

 
 

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Wie ein neuer Krieg in Europa noch zu verhindern ist / Fünfpunkteplan – Claudia Major, Carlo Masala, Christian Mölling und Jana Puglierin

17.02.2025NewsSpiegel OnlineClaudia Major, Carlo Masala, Christian Mölling und Jana Puglierin —   –  Details

Fünfpunkteplan

Ein Gastbeitrag von Claudia Major, Carlo Masala, Christian Mölling und Jana Puglierin — Europa und die Ukraine stehen am Abgrund. Ein Sofortprogramm muss her, das die USA entlastet, die Ukraine stärkt – und die Ausweitung des Krieges noch abwendet. So könnte es aussehen. — aussehen.

 
 

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United States of Tilda / Berlinale-Eröffnung 2025

14.02.2025NewsSpiegel OnlineHannah Pilarczyk —   –  Details

Tilda Swinton

Es sollte auf der Berlinale keine Politikeransprachen geben. Doch Ehrenpreisträgerin Tilda Swinton hielt eine Rede, die einer Präsidentin würdig war. Mit dem Eröffnungsfilm verhob sich Tom Tykwer anschließend auf tolle Weise. — Schauspielerin Swinton mit Ehrenbär: Wissen wollen, wie man in der Welt lebt.

 
 

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